Alpener Streuobstwiesenfest mit vielen Aktionen und Ausstellern

Selbst die Fachleute des NABU sind über die hervorragende Apfelernte in diesem Jahr überrascht. | Foto: NABU
  • Selbst die Fachleute des NABU sind über die hervorragende Apfelernte in diesem Jahr überrascht.
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Zum vierten Mal findet das Alpener Streuobstwiesenfest auf dem Gelände des NABU Streuobstwiesenprojektes „Ratsbongert“ am Dahlacker statt. Es genießt mittlerweile überregionale Bekanntheit. Die Besucherzahlen bewegten sich in den letzten beiden Jahren um die 5000.

Alpen. "Da es dieses Jahr zudem die offizielle NRW Auftaktveranstaltung des „Tag der Regionen“ ist, ist eine noch größere Öffentlichkeitswirkung zu erwarten", freut sich der stellvertretende NABU-Landesvorsitzende Christian Chwallek.
Ein Gang über den Alpener Ratsbongert am Dahlacker und der Besucher kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Vielfach biegen sich die Äste unter der Last der Früchte. Besonders die Apfelbäume lassen auch erfahrene Obstbaumfachleute staunen. Schließlich wurden die meisten Bäume erst im Frühjahr 2011 gepflanzt und gerade die dort wachsenden Hochstammsorten brauchen normalerweise deutlich länger, um erste nennenswerte Erträge zu bringen. Der gute nährstoffreiche Boden und die jährlichen Erziehungsschnitte nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen sind sicherlich Erklärungsversuche für die diesjährigen Erträge.
Da dieses Jahr die Erträge auf niederrheinischen Streuobstwiesen generell gut sind, steht besonders das Obst im Mittelpunkt des Alpener Streuobstwiesenfestes.
Die Palette rund um das Obst von Streuobstwiesen konnte deutlich ausgebaut werden. Direktvermostung, Saft- und Obstverkauf mit einem breit gefächerten Angebot getreu dem Motto „Biodiversität kannst du essen!“ und die Prämierung der Gewinner des Fotowettbewerbes „Streuobstwiesen am Niederrhein“ runden das Bild ab.

Obstsorten bestimmen

Wer schon immer wissen wollte, was für eine bisher unbekannte Obstsorte, egal ob Birne oder Apfel, in seinem Garten wächst, hat am Sonntag, 25. September, von 11 bis 17 Uhr die einmalige Gelegenheit, sein Obst von einer Fachfrau bestimmen zu lassen. Hierzu sind ein paar Früchte mitzubringen, um von der Pomologin zugeordnet zu werden.
Der NABU Alpen ist wieder mit seiner eigenen Obstpresse dabei und wird die Verkostung vor Ort anbieten. Die Obstsammelaktion am Vortag wird dieses Jahr erstmalig durch die Alpener St. Georg Pfadfinder unterstützt.
Neben Produkten rund um die Streuobstwiese sowie Sortenbestimmung und Vermostung sind die Weseler NABU Greifvogelstation, der regionale Imkerverband, das Duisburger Bienenmuseum und die rollende Waldschule mit dabei. Das weitläufige Areal mit seiner besonderen Atmosphäre stellt die Regionalvermarktung mit einem großen Regional- und Bauernmarkt mit exklusivem Angebot klar in den Fokus. Zusätzlich hat sich ein Kunsthandwerkermarkt etabliert.
Die Anzahl der Aussteller konnte erneut gesteigert werden. So laden auch eine Vielzahl kulinarischer Genüsse rund um die Hauptbühne zum Verweilen ein. Erneut wird dort ein außergewöhnliches Open-Air-Musikprogramm aus Blues, Gospelmusik und Irish Folk geboten.

Stadtradeln

Durch die Verlegung auf den letzten Sonntag im September stehen zwar deutlich mehr Parkplätze im Ortskern für auswärtige Besucher zur Verfügung. Da es beim Streuobstwiesenfest aber auch um umwelt- und gesundheitsfreundliche Fortbewegung geht, können für die An- und Abreise geradelte Kilometer dort direkt als Beitrag zum Stadtradeln angerechnet werden.

Autor:

Christoph Pries aus Xanten

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