Müssen die Medien so sein und die Fußballbühne so verzerren?

Selbst, wenn man Fußball toll findet und sich für die Fußball-WM interessiert, muss es einem doch auf den Senkel gehen, wie die Medien die Menschheit auf das heutige Spiel „Deutschland – USA“ einstimmen:

Beide Trainer wurden befragt und – man sollte es nicht glauben – beide gehen davon aus, dass sie gewinnen wollen! / Weshalb spielt man eigentlich Fußball?

Kampf der Trainer gegeneinander mit der Betonung, dass beide eine Freundschaft verbindet, und dem Hinweis darauf, dass das Spielergebnis nichts daran ändern wird. / Warum greift man zur „Kampf“formulierung? Schlimm, wenn ein Fußballspielausgang eine echte Freundschaft in Frage stellen oder beschädigen könnte. Dann wär es ja keine! Was soll somit dieses Aufputschen.

Sicher sind Beteiligte an einem Spiel Gegner. Dabei aber „Gegner“ derart zu betonen, dass das „Spiel“ und der Bezug darauf fast verloren gehen? Haben wir das nötig? Entspricht das dem Denken und Fühlen von uns: „Kämpfe“ statt „Spiele“ sehen zu wollen?

Man könnte meinen:
Wähler haben Politiker gewählt, von denen reichlich viele unbedarft zu seien scheinen – sich zumindest so geben.
Nichtwähler haben es zugelassen, dass derartige Politiker gewählt wurden.
Medien treiben sensationslüstern maximal drei Wochen eine Sau durchs Dorf, so dass man erst denkt, das Thema ist ihnen von besonderer Bedeutung, um dann feststellen zu müssen, dass es unausgegoren schlicht durch ein anderes Thema ersetzt wird.

Die Politiker und Medien müssen annehmen, dass wir das so wollen, dass sie so mit uns umgehen können. Und was, wenn sie Recht haben?

Autor:

Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Alpen

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