Zwei komplexe Übungslagen für den Löschzug Neheim bei der Firma Driller

24. Juli 2010
Firma Driller, 59755 Arnsberg
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Neheim. Am Freitag, den 24.07.2010 rückten die Wehrmänner des Löschzugs Neheim zu zwei „Einsatzlagen“ auf dem Gelände der Firma Driller GmbH aus.

Technische Hilfe-Einsatz für den Zug 1

Der 1. Zug der Neheimer Wehr hatte eine heikle Lage abzuarbeiten: Kinder hatten im Bereich eines Steinbrechers gespielt. Dabei wurde ein Kind mit dem Bein unter einem schweren Stein derart massiv eingeklemmt, dass es sich nicht mehr aus eigener Kraft befreien konnte. Schnell war für die Feuerwehrleute klar, dass sie das Unfallopfer schnellst möglich aus dieser Notsituation befreien mussten, damit sich der Gesundheits-Zustand des Kindes nicht verschlechterte.

Die Wehrleute brachten daher sofort eine Steckleiter an dem Steinbrecher in Stellung, um besser an die verunfallte Person zu gelangen. Gleichzeitig erkundete der Einsatzleiter, wie die Person bestmöglicht gerettet werden könnte. Hierzu bedienten sich die Rettungskräfte eines Baggers des Bauunternehmens. Ein Mitarbeiter der Firma war noch vor Ort und konnte so mit dem schweren Gerät den Stein anheben.

Die übrigen Trupps flankierten dieses Vorgehen mit Sicherungsmaßnahmen und unterbauten den angehobenen Stein mit Stützmaterial, um ein Abrutschen zu vermeiden. Auch Beleuchtungsgerät wurde in Stellung gebracht, um der mittlerweile einsetzenden Dunkelheit entgegenzuwirken.
Nach ca. 30 Minuten war die Person befreit und wurde auf einer sog. Schaufeltrage an den Rettungsdienst übergeben.

Zug 2 löscht brennende Werkstatt

Zeitgleich wurde auf der anderen Seite des Geländes der Fa. Driller vom 2. Neheimer Zug ein Brandeinsatz abgearbeitet.

Angenommen wurde ein Brand im hinteren Bereich der Werkstatt, der durch die unvorsichtige Nutzung eines Gasbrenners verursacht wurde. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte schlugen die Flammen bereits durch die Dachhaut.

Nach der Erkundung durch den Einsatzleiter wurde von einem Tanklöschfahrzeug aus ein Innenangriff über den Haupteingang zur Werkstatt vorgenommen und die Drehleiter am anderen Ende der Werkstatt in Stellung gebracht, um eine Riegelstellung zum angebauten Wohnhaus aufzubauen und dieses dadurch vor einem Übergreifen der Flammen zu schützen.

Die Besatzung eines weiteren Löschfahrzeugs stellte parallel dazu die Löschwasserversorgung der Einsatzstelle über einen Hydranten in der Nähe der Zufahrt zum Firmengelände sicher.

Nach einer guten Stunde war auch dieser Übungs-Einsatz erfolgreich abgearbeitet.

Die Leitung des Löschzugs Neheim bedankte sich bei der Fa. Driller für die Überlassung ihres Betriebsgeländes und hofft auf eine weitere gute Zusammenarbeit – gleichwohl nicht in einem realen Schadensfall. Ein Dank gilt auch den Neheimer Wehrmännern Kilian Lutze, Sven Wrede und Tobias Jakob für die Ausarbeitung dieser anspruchsvollen Übungslagen.

Autor:

Peter Krämer aus Arnsberg

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