BUND-Arnsberg und BUND-NRW Presseinformationen zum Entwurf des Landesjagdgesetz in NRW

Gesetzentwurf zur Änderung des Landesjagdgesetz in NRW nicht konsequent genug in Richtung eines ökologischen Jagdgesetzes

Wir begrüßen sehr das u.a. das Kirren und die Jagd mit Totschlagfallen abgeschafft werden soll. Auch Hauskatzen sollen nicht mehr geschossen werden dürfen.
Aber leider geht der neue Gesetzentwurf zur Änderung des Landesjagdgesetz in NRW nicht konsequent genug in die Richtung eines ökologischen Jagdgesetzes, so Birgit Jakubzik, Vorsitzende des BUND-Arnsberg.

Bitte lesen Sie hierzu auch die Presseinfo des BUND-NRW (Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland)

+++ PRESSEinformation des BUND-NRW zum Entwurf des Landesjagdgesetz +++

BUND ist enttäuscht von Entwurf der Landesregierung

Das Kabinett hat am 18.11.2014 den Jagdgesetzentwurf nach der Verbändeanhörung beschlossen

Düsseldorf, 18.11.2014 | Nach der Kabinettsentscheidung zum neuen Landesjagdgesetz zeigt sich der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) enttäuscht über das Zwischenergebnis der Landesregierung. "Wir hatten in der zurückliegenden Verbändeanhörung zahlreiche Vorschläge gemacht, wie aus dem Entwurf ein ökologisches Jagdgesetz werden könnte. Keiner davon wurde aufgegriffen", sagte Holger Sticht, Landesvorsitzender des BUND.

Kritisch seien insbesondere die Streichung der Anzeigepflicht für geschossene Hunde und der Verzicht auf die Abschaffung des Jagdzwangs. Letztere war im ersten Entwurf noch enthalten gewesen. "Der Haustierabschuss von Hunden soll weiter erhalten bleiben, was aufgrund der Verwechslungsgefahr eine Gefährdung für den einwandernden Wolf darstellt", so Sticht. Dass juristische Personen wie der BUND weiterhin gezwungen werden sollen, das „Hobby Jagd“ auf ihren eigenen Flächen durchführen zu lassen, bedeute einen Eingriff in das Eigentum und sei mit Zielen zum Schutze der biologischen Vielfalt nicht zu vereinbaren. Der BUND kündigt an, in den kommenden Monaten weiterhin für ökologische Inhalte des Jagdgesetzes zu streiten.

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Der BUND und weitere Tier- und Naturschutzverbände Nordrhein-Westfalens, darunter der Naturschutzbund Deutschland (NABU), der Deutsche Tierschutzbund, das Komitee gegen Vogelmord und PETA setzen sich gemeinsam für ein ökologisches Jagdgesetz in NRW ein. Die Verbände haben in einer Resolution 10 zentrale Eckpunkte definiert, die sich in der geplanten Novellierung des Landesjagdgesetzes wiederfinden müssen, damit dem Tier- und Naturschutz sowie den Ankündigungen des Koalitionsvertrags entsprochen werden kann.

Die Resolution und die 10 zentralen Eckpunkte für ein ökologisches Jagdgesetz in NRW können Sie hier nachlesen: http://www.bund-nrw.de/kampagne_jagdreform_jetzt/

Bitte unterstützen Sie unsere Resolution durch ihre Unterschrift.

Vielen herzlichen Dank!

Mehr Informationen und die Positionen des BUND zur Jagd finden Sie hier:
http://www.bund-nrw.de/jagd

Autor:

Birgit Jakubzik aus Arnsberg-Neheim

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