Lichterkette in Form eines großen Kreuzes

Am Samstag, dem 11. Oktober 2014 hat die Bundesweite Aktion „Pflege am Boden“ stattgefunden.
In 60 Städten haben sich 1878 Personen auf den Boden gelegt. Hier in Neheim waren es 100 Personen, die sich an der 4. lokalen Aktion beteiligten.
Diesmal war die Resonanz aus der Bevölkerung sehr groß. Knapp die Hälfte der Personen waren pflegende Angehörige und Pflegebedürftige.
Im Anschluss der Aktion bedankten sich einige Teilnehmer für das Engagement und den 10 Forderungen an die Politik. Eine Forderung setzt sich auch für die Entlastung pflegender Angehöriger ein.
Das macht uns Mut weiterzumachen!
Wir haben schon viele Menschen auf die Missstände der derzeitigen Pflegesituation in Deutschland aufmerksam gemacht.
Der Bürgermeister der Stadt Arnsberg Hans-Josef Vogel CDU unterstützt die Aktion. In seinem Brief vom 12. Juni 2014 schreibt er: „ Ich beteilige mich mit meinen Möglichkeiten an der Diskussion und der gesellschaftlichen Meinungsbildung für eine bessere Pflege und Begleitung pflegebedürftiger Menschen.“
Der Kreistagsabgeordneter Der Linken Joachim Blei will das Thema im Kreistag HSK diskutieren.
Nach der Aktion „Pflege am Boden“ die in Neheim am 08.02.2014 durch die Mitarbeitervertretung des Klinikum Arnsberg organisiert und durch den Förderverein über Facebook publik gemacht wurde hat der Bundestagsabgeordnete der SPD aus dem HSK Dirk Wiese Kontakt zum Vorsitzenden Ulrich Mönke aufgenommen. Es bestand Einigkeit dass Handlungsbedarf bei der Pflege besteht. Zusammenfassend nimmt Herr Wiese mit: das auf politischem Wege die Einrichtung einer Pflegekammer ein dringlicher Aspekt zur Stärkung des Pflegeberufes von Nöten ist, damit die Interessen der Pflegenden in den Focus der Bevölkerung verankert werden. Die Förderung der Akademisierung und die generalistische Pflegeausbildung, mit einer deutlichen Einbindung der Fachsprache . Aktuell werden mehr Assistenten und Pflegeexperten in allen Pflegedisziplinen benötigt um den jetzt schon sich anbahnenden Pflegenotstand, welcher sich unter anderem durch den demographischen Wandel zeigt, entgegen zu treten.
Der Pflegebeauftragter der Bundesregierung Karl-Josef Laumann CDU fordert eine Aufwertung der Pflegeberufe in einer Pressemitteilung vom 7. Juli 2014:
„Eine gute Pflegekraft muss mindestens so viel verdienen wie ein guter Handwerker.“ Laumann betonte, die Pflege sei „eine der zentralen sozialpolitischen Baustellen in Deutschland“, jedoch in den vergangenen Jahren im Gesundheitssystem „zu kurz gekommen“. Die Pflegeberufe müssten „endlich auf gleicher Augenhöhe mit den anderen Gesundheitsberufen sein“
Auf ihrer Homepage schreibt Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig SPD: „Gute Pflege muss uns was wert sein. Es reicht nicht, wenn wir jeden Tag in Reden und Interviews unsere Achtung gegenüber den Pflegeberufen zum Ausdruck bringen. Anerkennung muss sich auch in besserer und fairer Bezahlung niederschlagen. Die Wahrheit ist: Die Pflege ist unterfinanziert und das bezahlen viele Pflegerinnen mit schlechten Löhnen. Diese Praxis müssen wir beenden, sonst finden wir bald niemanden mehr, der diese wichtige Tätigkeit ausüben will.“

Damit es nicht nur bei den Lippenbekenntnissen der Politiker bleibt, dürfen wir jetzt nicht nachlassen und planen die nächste Aktion.
Am Mittwoch, dem 10. Dezember 2014 um 17:00 Uhr veranstalten wir auf dem Neheimer Markt eine Lichterkette in Kreuzform.
Nehmen Sie an der Aktion teil, informieren Sie ihre Kolleginnen und Kollegen und bringen Sie ihre Familie und Freunde mit. Damit wir ein großes Zeichen setzen.
Bringen Sie Taschenlampen und Windlichter mit. Achtung: Bitte keine offene Flamme.

Autor:

Ulrich Mönke aus Arnsberg-Neheim

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