Mahnung zum Frieden – Ausstellung zum 70. Jahrestag des Kriegsendes / 58 Zeitzeugen berichten über ihre Erlebnisse während der Diktatur

17. Mai 2015
10:00 Uhr
Halle Friedrichshöhe, 59823 Arnsberg
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9. Mai 2015
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10. Mai 2015
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11. Mai 2015
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ARNSBERG-NIEDEREIMER Nach 1995 und 2005 findet auch in diesem Jahr erneut eine Ausstellung des Arbeitskreis Dorfgeschichte Niedereimer e. V. zum Kriegsende statt. Die eindrucksvolle Ausstellung, mit vielen Exponaten aus den Jahren zwischen 1933 und 1945, ist in der Zeit vom 8. bis 17. Mai 2015 in der Halle Friedrichshöhe zu sehen. Der Zeitraum wurde bewusst ausgewählt und liegt zwischen den Jahrestagen der Kapitulation (8./9. Mai 1945) und der Möhnekatastrophe (16./17. Mai 1943). Das Thema der diesjährigen Ausstellung lautet: „70 Jahre Kriegsende – Erinnerungen an schwere Zeiten in Niedereimer“. Dennoch ist die Ausstellung auch über die Ortsgrenzen hinaus sehenswert. Aufgegriffen wurden diesmal die Bereiche „Nationalsozialismus vor Ort“, „Möhnekatastrophe“, „Absturz zweier US-Bomber im Niedereimer Forst“, „Einmarsch und Besatzung“ sowie „allgemeine Kriegs-/Erinnerungen“ aus Sicht der Niedereimer Bürger. Hierzu schilderten 58 Zeitzeugen dem AKD ihre Erinnerungen an die nationalsozialistische Zeit. Diese reichlich bebilderten Zeitzeugenberichte werden in dem neu erscheinenden 226 seitigen Heimatblatt „Der Ninivit“ nachzulesen sein. Die Schirmherrschaft dieser Ausstellung hat der Bürgermeister der Stadt Arnsberg Herr Hans-Josef Vogel übernommen. An der Ausstellungseröffnung, wozu etwa 100 geladene Gäste erwartet werden, nimmt auch eine fünfköpfige Delegation des Stadtrates unter Federführung des Vorsitzenden Henry Kucharczyk aus der Partnerstadt Olesno/Polen teil. Während der Eröffnungsveranstaltung tragen Schüler/innen Textpassagen der Zeitzeugen aus dem neuen Heimatblatt „Der Ninivit“ vor. Musikalisch umrahmt wird dieser Abend durch Beatrix Schröder mit Liedern von Dietrich Bonhoeffer und M.F. Strauß. Der AKD hat insgesamt über 130 Exponate, Dokumente und Karten, Bücher, Hefte und Broschüren, sowie Presseartikel und über 75 Fotos dankenswerter Weise durch das Zutun der Bürger zusammengetragen. Alleine 60 Exponate hiervon sind aus dem Besitz des US-Sammlers Michael Täuber und Lichtenau. Auf insgesamt 11 Schautafeln werden die vorgenannten Themen aus der Zeit zwischen 1933 und 1945 dokumentiert. An einzelnen Tagen des Ausstellungszeitraumes sind zusätzlich Wehrmachtsfahrzeuge (VW-Kübelwagen) und ein Fahrzeug der US-Streitkräfte (Dodge) zu sehen. Mit dieser Ausstellung möchte der Arbeitskreis Dorfgeschichte Niedereimer an die menschenverachtende Diktatur erinnern und zum Frieden mahnen. Zusätzlich bietet der Arbeitskreis zwei exklusive Sondertermine an. Am 13. Mai um 19.00 Uhr referiert der durch die Medien bekannte Dr. Ralf Blank (Prof. für Zeitgeschichte an der Ruhruni Bochum) in einem Bildervortrag zum Thema Angriff auf die Talsperren, Ruhrkessel und Kapitulation. Einen Film zur Möhnekatastrophe des Arnsberger Heimatbundes von Werner Bühner zeigt der AKD am 15. Mai um 19.00 Uhr. Der AKD würde sich freuen viele Besucher, bei freiem Eintritt, in der Woche begrüßen zur können. Öffnungszeiten ab 9. Mai täglich von 10-12 Uhr und 15-18 Uhr, zusätzlich Montag und Dienstag 19-21 Uhr, sowie Sonn- und Feiertags durchgehend von 10-18 Uhr. Weitere Infos findet man auch unter www.niedereimer.de. Während der Ausstellung bietet der AKD auch das neue Heimatblatt „Der Ninivit“ Nr. 12 zum Preis von 5,- Euro zum Kauf an. Bedanken möchte sich der Arbeitskreis Dorfgeschichte Niedereimer e.V. bei den über 60 Sponsoren, die diese Ausstellung und Dokumentation finanziell unterstützt haben. Bisher stecken etwa 1800 Stunden Freizeit in der Ausarbeitung der Präsentation zum Nationalsozialismus im Dritten Reich, die von 10 Personen erbracht wurden.

Autor:

Detlev Becker aus Arnsberg

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