Arnsberger Feuerwehr diskutiert Vereinbarkeit von Familie, Beruf und ehrenamtlicher Feuerwehrarbeit

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Workshop erbringt wichtige Erkenntnisse für die Zukunft der Feuerwehr

Arnsberg. Am 3. September 2016 fand in der städtischen Realschule im Hüstener Vogelbruch ein ganztägiger Workshop der Arnsberger Feuerwehr zum Thema „Vereinbarkeit von Familie, Beruf und ehrenamtlicher Feuerwehrarbeit“ statt, an dem rund 50 Feuerwehrangehörige aus dem Stadtgebiet teilnahmen. Ziel dieser Veranstaltung war es, die immer höher werdenden Standards in der regelmäßigen Aus- und Fortbildung der Feuerwehr und die stetig steigenden zeitlichen Aufwendungen im persönlichen Umfeld der ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen miteinander zu vereinbaren.

Die Anforderungen an die ehrenamtlichen Helfer werden immer höher, zumal der technische Fortschritt auch bei der Arbeit und der Ausstattung der Feuerwehr keine Ausnahme macht. So sind beispielsweise allein die Feuerwehrfahrzeuge heute weitaus technisierter und umfangreicher ausgestattet, als es noch vor 20 Jahren der Fall war. Dies stellt erhöhte Anforderungen an die Brandschützer, die mit diesen Fahrzeugen lediglich in ihrer Freizeit bei der Feuerwehr arbeiten und nicht im täglichen Berufsleben.

Zu den wachsenden Anforderungen durch technische Veränderungen sind in den vergangenen Jahren auch noch veränderte Aufgaben auf die Feuerwehren zugekommen. Diese reichen von der Umsetzung von Sicherheitskonzepten bei Großveranstaltungen über Einsätze bei möglichen Terrorgefahren bis hin zu Hilfeleistungen bei stetig steigenden Unwetterereignissen. Szenarien, auf die jedes Mitglied der Feuerwehr fortwährend vorbereitet und geschult werden muss.

Jeder Feuerwehrangehörige soll gemäß gültiger Feuerwehrdienstvorschrift mindestens an 40 Fortbildungsstunden am Standort im Jahr teilnehmen. Diese theoretischen Schulungen sowie praktische Übungen finden in der Regel wochentags in den Abendstunden statt.

Der Leiter der Arnsberg Feuerwehr, Bernd Löhr, hob die große Bedeutung der Aus- und Fortbildung der Feuerwehr hervor: „Die steigenden Anforderungen an die Feuerwehren verlangen uns viel ab. Aber nur durch die konsequente Umsetzung der erforderlichen Ausbildungsstandards können die persönliche Sicherheit für die einzelnen Feuerwehrangehörigen sowie die Erwartungshaltungen der Hilfeersuchenden erfüllt werden. Es wird uns mit den vorliegenden Ergebnissen nachhaltig gelingen, die gesetzlichen Anforderungen mit den persönlichen Lebensumständen unserer Feuerwehrangehörigen überein zu bringen.“

Workshop-Ergebnisse werden im einheitlichen Rahmendienstplan umgesetzt

Zum Abschluss des Workshops wurden die Ergebnisse der fünf gebildeten Arbeitsgruppen im Plenum vorgestellt. Die vielen Ideen und Anregungen müssen nun von der Leitung der Feuerwehr und den zuständigen Basislöschzugführern ausgewertet sowie in dem stadtweit gültigen und einheitlichen Rahmendienstplan umgesetzt werden.

Alle Workshop-Teilnehmer waren begeistert von diesem Tag und haben viele neue Ideen eingebracht, jeder hatte die Möglichkeit aktiv an der Gestaltung der zukünftigen Standortausbildung mitzuwirken. Die Arnsberger Feuerwehr ist mit dieser Veranstaltung einen weiteren Schritt in Richtung einer gesicherten Zukunft gegangen, es war bereits der dritte Workshop unter der Überschrift „Konzept 2020“.

(Quelle: Bernd Löhr, Leiter der Feuerwehr der Stadt Arnsberg)

Autor:

Peter Krämer aus Arnsberg

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