Arnsberger "Peter-Pan-Projekt" bringt Jugendliche aus dem JBZ Liebfrauen in die Natur

Schon zum zweiten Mal fand jetzt auf dem Gelände bei Breitenbruch eine Übernachtungsaktion mit Jugendlichen aus dem JBZ statt, bei der auch Landschaftspflege betrieben wurden. Fotos: Albrecht
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  • Schon zum zweiten Mal fand jetzt auf dem Gelände bei Breitenbruch eine Übernachtungsaktion mit Jugendlichen aus dem JBZ statt, bei der auch Landschaftspflege betrieben wurden. Fotos: Albrecht
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Arnsberg. Zimperlich sollte man besser nicht sein, wenn man sich entschließt, am „Peter-Pan-Projekt“ des Arnsberger Jugendzentrums „Liebfrauen“ (JBZ) teilzunehmen. Erst jetzt in den Sommerferien verbrachten ein paar Jugendliche dort außergewöhnliche Ferientage

.

Fließendes Wasser gibt es nur aus einem angrenzenden Bachlauf, Strom ist gar nicht vorhanden. Und trotzdem - oder gerade deswegen... - hat das Grundstück in einem Waldstück bei Breitenbruche einen ganz besonderen Reiz für die Teilnehmer - Jugendliche und Leiter der Aktion.

Besonderer Reiz für die Teilnehmer

Das „Geschenk“ zur Nutzung kam von einem ehemals heimischen Pfarrer, der dem JBZ Gelände und Häuschen zur kostenlosen Nutzung im Rahmen der Jugendarbeit überlassen hat. „Wir wollen hier ganz speziell Jugendliche im Alter von 12 bis 16 Jahren erreichen“, beschreibt Rahpael Röhrig, JBZ-Mitarbeiter und selber Teilnehmer der letzten Übernachtungsaktion im Wald.

Schon ein Jahr lang gibt es dieses Stückchen Land, aber erst zu den Osterferien in diesem Jahr konnte es so richtig genutzt werden. Das kleine Steinhaus - ohne Toilette, das Plumpsklo steht im Wald - sei wohl 20 Jahre lang nicht mehr genutzt worden, vermutet Röhrig.

Bäume und Sträucher zurückgeschnitten

Viel Arbeit auch auf dem Grundstück: Bäume und Sträucher werden bei jeder der Aktionen von den Teilnehmern zurückgeschnitten oder gefällt. „Unser Ziel ist es, den Kindern das Leben in der Natur zu zeigen“, so Röhrig. Und vor Ort wartet jede Menge Arbeit und natürlich auch Spaß bei den jugendlichen Teilnehmern. Für das Handy bleibt kaum Zeit: Mit WLAN ist hier sowieso nix und fürs Telefonieren muss man sich ein günstiges Plätzchen erst suchen!

Runterkommen, Gemeinschaft suchen und finden sowie Natur zu spüren, das sind die Anliegen des Projektes „Peter Pan“. Zwei bis vier Tage im Wald hatte man diesmal den sieben Jugendlichen geboten. „Toll, das ist wirklich mal was anderes als Zuhause“, schwärmt Aline (15) aus Arnsberg am morgendlichen Lagerfeuer. Brücken über den Bach gebaut, Bäume gefällt und den Garten aufgeräumt - nach soviel Tatendrang hat man sich einen entspannenden Ausgleich des Tages in trauter Runde am Feuer echt verdient.

Entspannter Ausgleich für die Arbeit

Dass dem Projekt die Arbeit im Wald ausgeht, steht nicht zu befürchten. Das Häuschen auf dem mehr als 1.000 Quadratmeter großen Gelände soll noch einen Ofen bekommen und muss ohnehin erstmal gründlich saniert werden. Sogar einen Teich gibt´s auf dem Grundstück. „Hier müsste man später mal schwimmen können“, träumen die Leiter der Aktion. Bis es soweit ist, stehen allen aber noch viele Arbeits- und Übernachtungseinsätze auf dem Grundstück bevor, die denen Jugendliche helfen.

Viel los im Jugendbegegnungszentrum Liebfrauen

Autor:

Frank Albrecht aus Arnsberg

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