Atemschutznotfalltraining: Betriebsfeuerwehr Perstorp und Feuerwehr Arnsberg üben gemeinsam

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Arnsberg. Am 30. Oktober fand beim Chemieunternehmen Perstorp in Bruchhausen nach 2012 zum zweiten Mal ein Atemschutznotfalltraining für Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr statt. In diesem Seminar ging es darum, die Einsatzkräfte in Suchtechniken von vermissten Personen und Rettungstechniken bei verunglückten Feuerwehrkameraden zu schulen.

Atemschutzgeräteträger sind diejenigen Feuerwehrangehörigen, die im Einsatz in der Regel am unmittelbarsten der Gefahr ausgesetzt sind, zum Beispiel wenn sie zur Menschenrettung oder zur Brandbekämpfung in ein brennendes Gebäude vorgehen. Es ist daher enorm wichtig, diese Spezialisten regelmäßig auf dem neusten Stand der Rettungstechniken zu halten. Mit Jakob Nobis, Zugführer bei der Berufsfeuerwehr Düsseldorf, konnte für diese Veranstaltung ein Referent verpflichtet werden, dem es aufgrund seiner praktischen Erfahrungen gelang, den Stoff lebensnah anhand zahlreicher Beispiele zu vermitteln.

Rettungs- und Suchtechniken wurden geübt

Werksleiter Peter Hartmann begrüßte die Teilnehmer der Betriebsfeuerwehr und der Feuerwehr-Einheiten aus Bruchhausen, Niedereimer, Hüsten, Arnsberg und Wennigloh und betonte: „Ich finde es sehr gut, dass Betriebsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr gemeinsam bei uns lernen. Wir unterstützen solche Aktivitäten gerne.“

Einer theoretischen Unterweisung am Vormittag schloss sich nachmittags ein praktischer Teil an. Nach dem Ausrüsten am Gerätehaus übten die Teilnehmer in einem Treppenhaus des Perstorp-Kesselhauses Techniken zur Rettung von verunfallten Atemschutzgeräteträgern. In einem leer stehenden Teil der Schlosserei übten Trupps mit verdunkelten Masken Suchtechniken. Solche Masken simulieren die „Nullsicht“ bei Brandrauch. In dieser Übung ging es darum, Räume möglichst schnell nach Vermissten abzusuchen. In weitere Übungen wurden verunglückte Einsatzkräfte wieder mit Atemluft versorgt und gerettet.

Noch mehr praktische Übungen gewünscht

Einhelliges Fazit der Teilnehmer an diesem Training: Es war ein sehr lehrreicher Tag, und alle Einsatzkräfte hätten gern noch weitere Übungen absolviert. „Es wäre schön gewesen, wenn wir noch mehr Zeit für weitere praktische Übungen gehabt hätten.“, wünschten sie sich bei der Abschlussbesprechung am späten Nachmittag.

Dirk Sölken, Leiter der Betriebsfeuerwehr, dankte abschließend dem Referenten, den Teilnehmern der Betriebsfeuerwehr sowie den freiwilligen Einsatzkräften für ihr Engagement: „Die gute Zusammenarbeit unserer Betriebsfeuerwehr mit der Freiwilligen Feuerwehr war für mich ein besonderer Erfolg dieses Notfalltrainings. Genau dieses Zusammenspiel ist wichtig für die Sicherheit der Betriebsangehörigen und der Mitbürger in der Stadt Arnsberg.“

Autor:

Peter Krämer aus Arnsberg

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