Jede Idee ist willkommen - Förderverein Wendepunkt e.V. fördert Projekte in der Flüchtlingshilfe

Flüchtlinge als Alltagslotsen für Familien oder Kinder und Jugendliche zu begleiten, die deutsche Sprache und Kultur zu vermitteln und Lehrer/innen in den Auffangklassen zu unterstützen – dies und viel mehr möchte der Förderverein Wendepunkt e.V. in Zusammenarbeit mit den ehrenamtlich Interessierten und zuständigen Institutionen, Vereinen und Behörden realisieren sowie finanziell fördern.

Aufgrund einer anonymen und zweckgebundenen Geldspende ist es dem Förderverein Wendepunkt e.V. nunmehr möglich, etwaige Ideen in der Flüchtlingshilfe zu fördern. Dazu trafen sich am vergangenen Freitag zahlreiche Menschen verschiedenster Vereine, Institutionen und Behörden, um herauszukristallisieren, welche Ideen wie angepackt, kanalisiert und umgesetzt werden können.

Nicht reden. Handeln. Aber wie?

Etliche Menschen engagieren sich bereits aktiv in der Flüchtlingshilfe. Teils eigenorganisiert und unermüdlich – gutes Beispiel hierfür ist der „Freundeskreis Pestalozzischule“, der sich mittlerweile nicht mehr ausschließlich um die Kleiderkammer kümmert, sondern auch „Spiel-, Bastel- und Backzeiten“ mit den Flüchtlingen in der Notunterkunft verbringt – sich schlichtweg mit den Menschen vor Ort beschäftigt.

Viele weitere Arnsberger würden gerne helfen, in bestehende Projekte einsteigen oder auch neue Aktionen ankurbeln, wissen aber nicht, an wen sie sich wenden können.

Wer sich als Alltagslotse für Flüchtlingsfamilien und/oder minderjährige Flüchtlinge ohne Begleitung, Sprach- und Kulturvermittler, Unterstützung in Auffangklassen einbringen oder aktiv in anderen Projekten mitarbeiten möchte, kann sich bei der Engagementförderung Arnsberg, Ivonne Wobbe-Potofski, Tel. 0 29 31/548 33 67, oder per Mail an engagementfoerderung@arnsberg.de informieren und qualifizieren lassen.

„Wir haben ein spezielles Seminar konzipiert und empfehlen, gerade im Hinblick auf das sensible Thema, sich für das Ehrenamt qualifizieren zu lassen“, so Petra Vorwerk-Rosendahl, Engagementförderung Arnsberg. Dies sei jedoch nicht Voraussetzung dafür, sich ehrenamtlich betätigen zu können.

Weitere Infos und Kontakte finden Sie in der aktuellen Info-Börse oder direkt auf der Webseite der Stadt Arnsberg.

Ideen realisieren - Projekte fördern lassen!

Der Förderverein Wendepunkt e.V. möchte die zur Verfügung gestellten Gelder der aktiven Flüchtlingshilfe zur Verfügung stellen - Zuschüsse für Projekte und Ideen können per formlosen Antrag beantragt werden.

Das Formular ist erhältlich bei Michael Voß, Kassenwart, unter der Tel. (0 29 32) 201 22 05, und in wenigen Tagen über die neue Webseite des Vereins unter www.foerderverein-wendepunkt-arnsberg.de!

„Jede gute Idee ist willkommen und jeder noch so kleine Schritt ist wertvoll!“, betont Marita Gerwin, Schriftführerin, und erklärt, dass die Antragstellung zwecks Bezuschussung eines Projekts jedem möglich ist, der eine gute Idee zur Förderung der Integration von Flüchtlingen in Arnsberg hat – auch Privatpersonen, die sich explizit für die eine oder andere Aktion stark machen.

Aktiv da sein – als Pflege- und Gastfamilie

Die „offene Runde“ bot insbesondere den Jugendbeauftragten der Stadt Arnsberg eine Anlaufstelle, um auf die bestehende Problematik der minderjährigen Flüchtlinge ohne Begleitung hinzuweisen.

In diesem Zusammenhang werden derzeit neben Alltagsbegleitern auch Pflege- und Gastfamilien gesucht. Eine entsprechende Information zur Veröffentlichung wird zur Zeit vom Jugendamt der Stadt Arnsberg vorbereitet.

Autor:

Thora Meißner aus Arnsberg

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