Menschenrettung hatte oberste Priorität

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Jahresübung des Basislöschzuges 6 Niedereimer/Bruchhausen

Niedereimer/Bruchhausen. Durch eine Verpuffung in der Lackiererei bei der Firma Schmitz-Leuchten im Niedereimerfeld kommt es zu einem Brand. Das Feuer breitet sich rasch aus und verhindert so, dass vier Arbeiter ins Freie gelangen können. Zwei Arbeiter in der Lackiererei werden dabei sogar schwer verletzt. Dieses Szenario hatte der Basislöschzugführer Dirk Sölken für die diesjährige Jahresübung des Basislöschzuges 6 Niedereimer/Bruchhausen ausgearbeitet.

Die ersteintreffende Einheit aus Niedereimer mit einem Löschfahrzeug und einem Mannschaftstransportwagen begann unverzüglich mit der Menschenrettung. Unter Atemschutz drang der erste Trupp ins Gebäude vor und suchte nach den vermissten Personen. Zeitgleich wurde eine erste Wasserversorgung vom Hydranten aus, der sich auf dem nahegelegenen Radweg befand, aufgebaut. Parallel machte sich vom Bruchhausener Löschfahrzeug ein zweiter Trupp unter Atemschutz zur Menschenrettung auf. Da die Menschenrettung stets oberste Priorität hat, standen weitere Atemschutztrupps beider Einheiten zur Rettung und Sicherung bereit.

Riegelstellung zum Schutz einer Gasumfüllstation

Die verbliebenen Einsatzkräfte begannen unverzüglich mit der Brandbekämpfung von außen. Zudem baute die Mannschaft des Löschfahrzeugs aus Bruchhausen eine sogenannte Riegelstellung zum Schutz vor einer weiteren Brandausbreitung zur benachbarten Gasumfüllstation auf und nahm einen Löschangriff über das Dach vor. Der Bruchhausener Schlauchwagen hatte die Aufgabe, eine dauerhafte Löschwasserversorgung aus einem oberhalb des Betriebes liegenden Fischteich sicherzustellen. Hierzu wurde eine 320 m lange B-Leitung zum Brandherd verlegt.

Während sich die Einsatzkräfte von außen um die Brandbekämpfung kümmerten, durchsuchten die Atemschutztrupps das Gebäude nach den Leicht- und Schwerverletzten. Nach und nach konnten die vier Vermissten, dargestellt durch Jugendfeuerwehrleute, ins Freie gebracht und fiktiv an den Rettungsdienst übergeben werden.

Örtliche Einheitenführer koordinieren die Rettungsmaßnahmen

Die Koordination aller Einsatzkräfte vor Ort oblag den örtlichen Einheitsführern Markus Schneider (Niedereimer) und Benjamin Hugo (Bruchhausen), die diese Aufgabe gemeinsam bewältigten. Der gesamten Übung wohnten die beiden Firmeninhaber Herbert und Christoph Schmitz bei. Beobachtet wurde der Übungsverlauf zudem vom Vize-Bürgermeister Ewald Hille, dem Ratsmitglied Dorothee Brunsing-Assmann, dem Vereinsringvorsitzenden Klaus Vernholz sowie den Mitgliedern der Feuerwehr-Ehrenabteilungen und der Jugendfeuerwehr.

Im Anschluss an die Übung erfolgte in den Räumlichkeiten der Firma Schmitz-Leuchten noch eine kurze Manöverkritik, die Brandoberinspektor Dirk Sölken dazu nutzte, sich bei der Firmenleitung für die Bereitstellung des Übungsobjektes zu bedanken. Anschließend führten die Firmenchefs die Feuerwehrangehörigen im Rahmen einer Objektbegehung noch durch das gesamte Firmengebäude. Am Schluss merkte Christoph Schmitz an: „Sie sind zu Übungen gern gesehene Gäste auf unserem Areal, doch wir wollen hoffen, dass Sie niemals im Ernstfall zu uns ausrücken müssen“.

Autor:

Peter Krämer aus Arnsberg

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