Dem Kreisjugendhilfeausschuss ist das Wohl des Kindes nicht wichtig!

Weiterer Leserbrief zu den aktuellen Tarifauseinandersetzungen im Sozial- und Erziehungsdienst und zur Verweigerung des Kreisjugendhilfeausschusses, den Landrat aufzufordern, Einfluss auf den Arbeitgeberverband auszuüben

Vorweg, ich würde mich auch freuen, wenn sich die Tarifparteien so schnell wie möglich wieder an einen Tisch setzen und tatsächlich verhandeln. Aber der Arbeitgeber spielt momentan nur „seine Spielchen“. Also bleibt der Arbeitnehmerseite nur das letzte legitime Mittel, der unbefristete Streik.

Vielleicht kann mir die Leserbriefschreiberin vom Samstag andere Druckmittel nennen. „Kommunalvertreter entführen“ und „Bomben in Rathäusern legen“ lehne ich als Pazifist ab!

Es gibt aber Mittel, die den Streik verkürzen könnten. So würde der Druck erhöht, wenn immer mehr betroffene Eltern mit auf die Straße gingen. Das Bewusstsein für einen gerechteren Lohnabstand zwischen Fachschulberufen und Akademikern ist nämlich bei ihnen vorhanden (siehe auch Ergebnis der Stern-TV-Aktion zum gerechteren Lohn).

Ein weiteres Mittel, um den Druck zu erhöhen, wäre, die örtlichen kommunalen „Oberhäupter“ aufzufordern, sich bei dem Arbeitgeberverband stark zu machen, die Verhandlungen mit einem fairen Angebot wieder aufzunehmen.

Der Kreisjugendhilfeausschuss, der sich als Fachausschuss u.a. auch um das Wohl der Kinder kümmern muss, hat am 21.05.2015 den dementsprechenden Antrag der Linksfraktion leider parteiübergreifend abgelehnt.

Das Wohl des Kindes scheint den meisten Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses anscheinend nicht wichtig zu sein!

Daher beantwortet sich die Frage, wie es in der Tarifauseinandersetzung hier in der Region weitergeht, aus meiner Sicht von alleine!

Arnsberg, 25.05.2015

Dietmar Schwalm

Autor:

Dietmar Schwalm aus Arnsberg

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