"Kids Climate Conference" - 150 Kinder wollen die Welt verändern

Rund 150 Kinder aus ganz Deutschland im Alter bis zu 14 Jahren füllten jetzt mit ihren Familien das Klima Camp im Medebacher Center Parks für die erste "Kids Climate Conference", die von Jean Henkens auf deutschem Boden veranstaltet wurde. Fotos: Albrecht
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  • Rund 150 Kinder aus ganz Deutschland im Alter bis zu 14 Jahren füllten jetzt mit ihren Familien das Klima Camp im Medebacher Center Parks für die erste "Kids Climate Conference", die von Jean Henkens auf deutschem Boden veranstaltet wurde. Fotos: Albrecht
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Hochsauerland. „Was kann ich ganz persönlich tun, um eine Basis für ein gutes Leben in Deutschland und der Welt zu schaffen?“ - Das fragten sich an den drei Tagen des letzten Wochenendes rund 150 Kinder aus ganz Deutschland.

Wenn der Belgier Jean Henkens auf dem Weg zu seinem nächsten Termin auf den Klima Camp der so genannten Kids Climate Conference (KCC) ist, hat er immer noch genug Zeit, sich für jeden weg geworfenen Müll zu bücken. „Das Programm fängt hier schon an“, lacht der sympathische „Erfinder“ der KCC, die jetzt erstmals auf deutschem Boden stattfand.

Erfinder der Kids Climate Conference

Jean, er mag es nicht mit „Sie“ angesprochen zu werden, ist seit Jahren Chef-Biologe der Ferienpark-Kette Center Parks, die schon vier mal in den Parks der Niederlande lief und jetzt ihren Weg nach Deutschland gefunden hat. Hier hat die NRW-Ministerin für Familie, Kinder, Jugend usw. die Schirmherrschaft übernommen.

Drei Tage lang gab es für die Kinder im Klima Camp unter freiem Himmel ganz viele verschiedene Erfahrungen rund um das Thema Klima- und Umweltschutz zu machen. Die KCC baut zu diesem Zweck auf eine enge Kooperation mit ihren Partnern: Die UNICEF-Arbeitsgruppe Sauerland (aus Sundern und Arnsberg), die Malteser aus Braunschweig aber auch der WWF gehörten dazu.

Enge Kooperation mit Partnern

Der Landesbetrieb Wald- und Holz, die Fa. Remondis, die Fa. Partner-Haus oder die Fachhochschule Meschede mit der Initiative „Zukunft durch Innovation“ (ZDI) beteiligten sich am Camp mit verschiedenen Parcouren.

Hobeln wie die Profis bei Wald und Holz, Kunstwerke-Basteln aus Wertstoffen des Dualen Systems (gelber Sack) oder der Energieaufwand bei Tätigkeiten des täglichen Lebens beim ZDI - jedes pädagogische Mittel ist Jean Henkens und seinen Mitstreitern recht, um die Kinder (im Alter bis 14 Jahre) an entscheidende Umweltthemen zu binden.

Kinder an entscheidende Umweltthemen binden

„Wir arbeiten hier mit den Ideen der Kindern, aus denen später ein Klima-Buch entstehen soll“, erklärte Henkens. Und das nicht nur zum Selbstzweck wie etwa der Werbung für die KCC: Die Klimabücher, die gespickt sind mit den erarbeiteten Ideen der Kinder werden auf einem Stick (bloß nicht zuviel Papier verschwenden) den Bürgermeistern der Städte zugeschickt, aus denen die Kinder kamen.

Wie man CO2 sparen kann hat sich Mia (9) aus Slem gut überlegt: Nicht so viel mit dem Handy spielen, mehr Rad oder Bus fahren und vielleicht sogar weniger Fernsehen - das waren ihre Vorschläge für eine bessere Welt. Insgesamt 150 große grüne Zettel wurden voll geschrieben und einer Jury vorgelegt, in der natürlich auch Jean Henkens seinen Platz hatte.

Vorschläge auf 150 grünen Zetteln

Zu gewinnen gab´s für die Kinder nichts - außer, dass ihr Vorschlag im Klimabuch landet. Aus dutzenden Vorschlägen wurde gewählt und die Leiter die Jurymitglieder präsentierten schließlich je zwei Vorschläge je Gruppe: Im Schützenzelt vor Eltern, Teilnehmern, Geschwistern, Gästen und Politikern wurden so u.a. beklatscht - „Umweltschutz soll Schulfach werden“, „Kaputte Sachen häufiger reparieren“, „keine Massentierhaltung“ oder „die Wirtschaft zur Unterstützung von Initiativen zum Umweltschutz verpflichten“. Für alle und alles gab´s das Zertifikat „Klima Expo NRW“.

In den Workschops wurde viel gearbeitet...

Kinder freuen sich über viel "heiße Luft"

Erle, Eiche, Buche & Co. - in den Arbeitsgruppen ging´s fleißig zu

Klima Expo NRW - eine Idee wird ausgezeichnet

...und zum Abendprogramm mit Musik und Geschichte(n)

Autor:

Frank Albrecht aus Arnsberg

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