Keine Langeweile im schützenfestfreien Jahr: Neheimer Schützen haben einiges vor

Mit stehendem Beifall wurde während der Jahreshauptversammlung der Schützenbruderschaft St. Johannes-Baptist Neheim 1607 ein verdienter Schützenbruder aus dem Vorstand verabschiedet: Andreas Skrzypek stellte sich nach zwölf Jahren als Schriftführer nicht erneut zur Wahl – für seinen Einsatz wurde er einstimmig in den Ehrenvorstand gewählt.

„Es ist mir eine Ehre“, bedankte sich Skrzypek und versprach, auch weiterhin in den Kommissionen mitzuarbeiten. Seinen Platz am Vorstandstisch nimmt Olaf Lausmann ein.
Voll besetzt war das „1220 Schwiedinghausener“ während dieser Versammlung im 411. Jahr der Neheimer Schützen. Neben dem Schützenkönigspaar Andrè und Kathrin Wolff, Jugendschützenkönig Peter Smykalla und Präses Pfarrer Stephan Jung nahmen auch die beiden Ehren-Oberste Günter Becker und Hans-Eberhard Hilger, die Ehrenvorstandsmitglieder, die ehemalige stellvertretende Bürgermeisterin Rosemarie Goldner, Bürgermeister Ralf Paul Bittner und Mitglieder des Jägervereins teil.

Dank an Schützen

Dem Ehrengast aus dem Rathaus bot Oberst Andreas Cloer die Zusammenarbeit an, dieser versprach der Bruderschaft, sich als Ansprechpartner zur Verfügung zu stellen. „Sie haben seit 1607 die Geschichte Neheims mitgeprägt“, lobte er in seiner Rede. Und weiter: „Das Schützenwesen bewahrt Heimat und gestaltet den Zusammenhalt.“ Für dieses Engagement sprach Bürgermeister Ralf Paul Bittner seinen Dank an alle Schützen aus.
Diese können das Volksfest in diesem Jahr in Ruhe mitfeiern, das von den die Jägern ausgerichtet wird; vom 16. bis 19. August 2019 wird das nächste Neheimer Schützenfest gefeiert.

Verkehrsübungsplatz: Neheimer Schützen wollen "echten Nutzen" für junge Familien schaffen

Aber langweilig wird es nicht im schützenfestfreien Jahr, denn als großes Projekt steht die Neugestaltung des Verkehrsübungsplatzes an. Dafür erstellt Romina Werthschulte, neu im Beirat, ein pädagogisches Konzept für die kindliche Verkehrsfrüherziehung. Zeitgleich laufen umfangreiche Arbeitsmaßnahmen auf dem Gelände, das barrierefrei angelegt wird. Scheffe Rolf Christoph Haase zum Gesamtkonzept: „Wir wollen einen echten Nutzen für junge Familien schaffen.“ Und diese sollen bereits vor der Eröffnung am 1. Mai etwas davon haben: die Schützen suchen einen neuen Namen für diesen Platz neben dem „1220“. Auf Facebook kann jeder seinen Vorschlag einreichen. Eine Jury, besetzt unter anderem mit dem Bürgermeister und dem Königspaar, wird den besten Namen auswählen. 

Fest der Begegnung am 28. April im Kaiserhaus
 
Zusammen mit der Pfarrgemeinde und anderen Gruppen und Verbänden richten die Schützen das „Fest der Begegnung für Geflüchtete und Einheimische“ am Samstag, 28. April, von 11 bis 16 Uhr im Kaiserhaus aus.

Ehrungen

70 Jahre: Alfred Bergkemper, Heinz-Josef Knoppe, Ansgar Volmer
60 Jahre: Theo Krick, Karl-Heinz Drucks
50 Jahre: Norbert Kampmann, Peter Breuer, Lothar Föst
40 Jahre: Joachim Lahme, Volker Schneider, Werner Obertrifter, Norbert Drees
25 Jahre: Michael Biener, Martin Nadol, Martin Obertrifter, Ralf Lübke, Kai Griesenbrock, Heinrich Tiemann, Manfred Neuendorf, Thomas Noltsch, Bernhard Böse, Burkhard Otto, Paul Neuhaus, Clemens Greshake, Matthias Lahme, Helmut Langner, Franz-Josef Bertelsmann, Detlef Schulte, Alfred Hagemann, Berthold Niggemann, Andreas Hennecke, Wolfgang Hickert, Frank Trompeter, Friedrich Nies, Jürgen Wilhelms, Hubert Huckelmann, Robert Mackenbruck, Erich Ostermann.

1157 Schützen gehören der Schützenbruderschaft St. Johannes-Baptist Neheim 1607 an, darunter 208 Frauen. Im vergangen Jahr wurden 31 Neuaufnahmen verzeichnet, 22 Austritte, aber auch 14 Todesfälle.

Wahlen

Schriftführer: Olaf Lausmann;
Hauptmann: Carsten Eckertz;
Adjutant des Königs: Jörg Obertrifter;
Fahnenoffizier; Sascha Niehoff.
Beisitzer: Christian Dräger, Stefan Eickel, Julius Kolossa, Rainer Kruse, Andreas Meyer, Marius Schulze, Klaus Alteköster, Matthias Rössler, Romina Werthschulte und Sven Rüther.