Fotografieren wie anno dazumal

Hier ist die Kamera erst grob gerichtet
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  • hochgeladen von Jo Schwalke

Bei einem Besuch vor einigen Wochen auf dem Konrad-Adenauer-Airport Köln-Bonn habe ich eine altertümlich erscheinende Kamera und den dazugehörigen Fotografen bei der Arbeit beobachten können. Wenn man die ganze Vorarbeit mal hautnah mitbekommt ist das schon etwas anderes als unsere heutige "Knipserei". Diese Kamera war aber alles andere als alt. Er hatte sie neu gekauft und seit ca. 2 Jahren im Betrieb.

Hier ging es erst einmal darum die Kamera waagerecht einzurichten. Grobeinstellung über die Stativbeine, Feineinstellung über den Stativkopf. Nach mehreren Versuchen wurde dann, mit der obligatorischen "Decke über den Kopf" die Feineinstellung für die Schärfe vorgenommen. Danach hieß es dann, den Verschluß des Objektivs schließen und spannen, in die Bildbühne die Platte mit dem Negativ oder Dia einfügen, den Schutzschieber für Negativ/Positiv entfernen, um dann bis zum richtigen Moment der Auslösung zu warten.

Nachdem der gewünschte Flieger einschwebte wurde der Auslöser gedrückt und ein seliges Schmunzel huschte über das Gesicht des "Bildermachers". Er hatte den besagten Flieger wohl so erwischt wie er es sich vorher vorgestellt hatte. Bei anderen Fotografen "ratterten" die Kamers los und es wurden bei einzelnen bis 8 Bilder in der Sekunde gemacht. Danach über den eingebauten Monitur eine erste Sichtung vorgenommen. Hier konnte unser Plattenkameramann natürlich nicht mithalten. Er rechnete bei dieser Geschwindigkeit mit 8 Bildern eher eine gute Stunde oder mehr ein. Dann war es aber immer noch sehr schnell. Es war einmal eine andere Art des Fotogrfierens die man hier geboten bekam. Das tatsächliche Ergebnis lag im entweder erst nach der Selbstverarbeitung des Negativs/Dia vor oder er musste warten bis ein Labor seines Vertrauens das fertige Produkt vorlegen konnte.

Das war dann Fotografie back to the roots bzw. so ging das dann früher.

Hier ist die Kamera erst grob gerichtet
... und jetzt kommen die Feineinstellungen.
Autor:

Jo Schwalke aus Balve

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