Arcen, auch die gemalten Blumen sind schön!

Bei Ihrem nächsten Besuch der Kasteeltuinen in Arcen besuchen sie doch als erstes das Schloss und werfen ein Blick auf die vielen vorzüglichen Gemälde. Vielleicht helfen Ihnen die Worte des Kunstkritikers, Malers und Denkers Leo Niehorster über die Malerin des nebenstehenden Bildes. Er schrieb 1914: "Frau Cornelder-Doffegnies (...) hat Frieden mit sich selber und versucht die Blumen so darzustellen wie ihr hingebendes Naturell sie sieht. Ihr Werk ist still, einfach und mit Liebe anspruchslos ausgeführt. Das ist ihr Verdienst.
Blumen sind wunderliche, noch wenig verstandene Wesen und die Psychologie der Arten muss noch geschrieben werden. (...) Für die meisten unter uns, sind sie liebe, angenehme Wesen, die unserer flüchtigen Alltäglichkeit Liebreiz und Farbe verleihen. Auch für Frau Cornelder-Doffegnies sind sie liebe Bekannte, welcher Liebreiz sie wohl erfährt und worüber sie gerne spricht, aber das Wesen der Blume hat sie noch nicht entdeckt. Und es ist gerade die Aufgabe der Kunst (…) ihr Sein zu versuchen auszuloten . Gerade die Kunst hat uns in die Psyche der Blume einzuführen (…), aber dann müssen sie uns auch mehr sein als angenehme Bekannte, die der Eintönigkeit des Daseins Farbe und Duft verleihen. Dann aber ist Seelentiefe erforderlich, die die Macht verleiht in das verborgene Geheimnis einzudringen. Hingabe allein reicht dann nicht aus, aber sie muss getragen werden durch ein großes und tiefes Bewusstsein. Dies fehlt Frau Cornelder. Ihre Blumen sind ihre Bekannten, aber noch keine ernsthafte Freunde, worin ihr tiefstes Wesen sich wieder findet. Ein Vorwurf ist dies nicht, weil sie sich gibt so wie sie ist und trachtet nicht danach mehr zu sein".

Autor:

Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau

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