Farbe muss sein! Arbeit von Ségolène Perrot im ArToll-Gebäude.

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Um eine streikende Maschine wieder flott zu machen wurde ein Handwerker gerufen. Der schaute sich die Sache kurz an, griff nach einem Hammer, schlug einmal kräftig zu und da lief sie wieder! Er verlangte für die Reparatur neben Vorfahrkosten hundert Euro. Für den einen Schlag mit dem Hammer hundert Euro, das fand der Kunde zu viel und verlangte eine Spezifizierung. Auf dem Zettel stand: ein Schlag mit einem Hammer: 1 Euro. Gewusst wo und wie: 99 Euro. Ein ähnliches Gefühl überkam mich beim Betrachten der Arbeit der Künstlerin Ségolène Perrot. Sie verwandelte ein Zimmer im ArToll-Gebäude indem sie Farbfolien auf vorhandene Sprossenfenster klebte. Die Fenster sind schon vorhanden, ein paar Quadratmeter Folie, dazu umsonst die Frühlingssonne: aber welch ein unbezahlbarer Effekt! Die Arbeitsleistung und die Materialkosten sind gering, dafür kommt der Wert der geistigen Leistung eines Kunststudiums und Probierens umso besser zur Geltung.

In die farbigen Lichtflecken stellten sich immer wieder Besucher, allein, oder zu zweit und dritt und jeder fotografierte die Fenster. Wer möchte sich nicht von einem wunderbaren Licht umspielen lassen, sich kurz in einer anderen Welt wähnen?

Autor:

Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau

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