Megen: Stadje aan de Maas en de oorsprong van alle Megenaren

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Das kleine Städtchen Megen liegt in Nord-Brabrant an der Maas und an der Grenze zu Gelderland, ca. 25 Kilometer westlich von Nijmegen und ist mit seinem schönen Umland immer eine Reise wert. Bereits vor 4.000 Jahren war das Gebiet um Megen von den Kelten besiedelt und später hatten auch die Römer gefallen an diesem Gebiet. Der Namen Megen ist abgeleitet aus dem gallischen Wort „Magos“ (Markt, Feld, Platz) und wurde später latinisiert in „Magus“, dies erinnert an „Noviomagus“, das heutige Nijmegen. Megen wurde 721 erstmals urkundlich erwähnt „Meginus“ und erhielt 1357 die Stadtrechte. Ab dem 12. Jh. war Megen eine Grafschaft und nach der Franzosenzeit 1814 hörte die Grafschaft auf zu bestehen, sie wurde Teil des Königsreichs der Niederlande. Megen hat heute rd. 1.600 Einwohner und gehört zur Gemeinde Oss.

Sehendswürdigkeiten
Die Stadt ist geprägt durch alte Häuser und kopfsteinbelegten Gassen.
Gefängnisturm/Stadtmauer: Von der Stadtmauer, erbaut Mitte des 14. Jh. ist nur noch der Gefängnisturm, Teil eines Stadttores erhalten.
Franziskanerkloster: Im Jahr 1645 kamen Franziskaner nach Megen dort ein Kloster. Die Klosterkirche wurde 1689 eingeweiht.
't Heilige Bruurke van Megen: Kapelle neben dem Franziskanerkloster. Jan Witte *1868 †1950
Lateinische Schule: Gegründet durch die Franziskaner und ab 1871 ein Gymnasium für Priesterstudenten bis 1968. Danach wurde das Gebäude als Gemeinschaftshaus, Acropolis genannt, genutzt.
St. Servatiuskirche: Erbaut um 1872. Die Vorgängerkirche St. Servaas war 1581 abgebrannt.
Clarissenkloster: Die Schwestern der Clarissen wurde 1721 aus Boxtel vertrieben und gründeten in Megen das Kloster St.- Josephsberg. Das Kloster wurde aus den Überresten der Burg Megen, zerstört 1581, erbaut.
Statue Charles de Brimeu: Auf dem Carolus de Brimeuplein in Megen. Brimeu war Mitte des 16. Jh. Graf von Megen.
Das Umland:
Eine schöne Weidenlandschaft durchzogen mit Deichen an denen kleine Dörfer längs der Maas liegen, ideal für Fahrradtouren. Eine besondere Radtour bietet die Tour „Kunst an der Maas“ (35 Km), vorbei an Kunstwerken in der Landschaft die etwas über die Landschaft erzählen. Die Kunstwerke werden jedes Jahr verändert bzw. erneuert. Dazu: hier klicken und „Kunst op de Keien” hier klicken

Karneval im Mai
Bei meinem Besuch in Megen, war ich sehr erstaunt, dass gerade ein Karneval-Fest stattfand. Im Mai! Grund war die Gründungsfeier des örtlichen Karnevalsvereins.
Die Megenaren sind seit Urzeiten schon ein bisschen Geck. Der Ritter Johann van Megen (Jan III. Graf van Megen) war Mitbegründer des Narrenordens zu Cleve 1381, d´Order van´t Gecken-Geselschap. Zum Bericht darüber in 2 Teilen: hier klicken

Die Burg Megen
Wie bereits erwähnt, wurde die Burg 1581 zerstört. Zu dieser Burg gibt es eine Geschichte, die die Schwanenrittersage von Kleve in Frage stellt. Im Pariser Staatsarchiv wird eine Schwanenrittersage aufbewahrt die nicht Kleve, sondern Megen als Ziel des Schwanes angibt. (Jean Le Maire, Illustrations de Gaule, Paris, 1548, 4 lib. III, bl. 20-23. (Vergl. Tacitus, Hist. IV, 55.) hier klicken und hier die: Schwanenrittersagen Teil 1 bis 5: hier klicken

De oorsprong van alle Megenaren
Megen ist der Namensgeber für alle die den Namen Me(e)gen, Meghen, Me(e)gens, Meegeren usw. tragen.
Der Erste "Megen" war ein gewisser Alard van Megen (Meghen), genannt 1145 (Urkundenbuch Sticht Utrecht; OBSU Teil I, Nr. 388) , Sohn von Adalardus ein Nachkomme von Godezo Graf von Teisterbant (Gebiet zwischen Lek u. Maas) und deren Vorfahren, die ohne Unterbrechung bis 800 zum Ehrenfried I. Graf im Bliesgau u. von Chamois zurückverfolgt werden kann.
Die Nachfahren von Alard waren die Grafen von (van) Megen, bis 1420 in den Urkunden mit Graaf van Megen, van Meghen, de Megehen, Megensis)
1173- 1196: Dirk I., 1196- 1214: Willem I., 1214 -1242: Dirk II., 1242- 1273: Willem II., 1273- 1286: Jan I., 1286 -1312: Willem III., 1312 -1351: Jan II., 1351 -1358: Willem IV., 1358–1417: Jan III., und die letzte die Gräfin Elisabeth van Megen von 1417–1420.
Die Nachfolgenden Grafen von Megen waren keine Megenaren, es waren Herrschaften aus anderen Häusern, die die Grafschaft Megen übernommen hatten und die heutigen „Megens“ können davon auch nicht abgeleitet werden.

Am Häufigsten kommen die Megenaren in Deutschland in NRW vor und dabei liegt der Kreis Kleve an der Spitze. In den Niederlanden in der Provinz Gelderland (Nijmegen/Arnhem).
Heute habe ich die Nachricht bekommen, dass ich alle original Abbildungen der Wappen/Siegel und Abschriften von Urkunden der Megens hier im LK veröffentlichen darf. Darunter auch das original Siegel zum Narrenorden. ........ Demnächst
Grüße an alle Megenaren
ein Megenare

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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