Studenten der Schule für Schöne Künste aus Versailles stellten aus im ArToll-Gebäude

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Die Idee einer Hochschule für Kunst am unteren Niederrhein ist nicht neu, doch man hört nicht mehr viel davon. Von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wurde eine solche Schule in Bedburg-Hau vor kurze Zeit ins Leben gerufen. Wie im vergangenen Jahr kamen Studenten und Lehrer der Schule der Schönen Künste aus Versailles bei Paris und arbeiteten eine Woche im ArToll-Gebäude auf dem Gelände der Rheinischen Kliniken. Keine Kunst die man im Gepäck hat und die man einfach aufhängt oder hinstellt, sondern vor Ort entstanden Arbeiten, Lichtfall durch die Fenster berücksichtigend und die Größe und Form der einzelnen Räume. Die Werke umfasste eine Höhlen mit an Magie grenzenden Abbildungen bis zu einer subtilen Verzierung eines Raumes, die man ohne Erklärung übersehen könnte. Dolmetschte Herman Steins die Erklärungen seiner Studenten zu ihren Werken im letzten Jahr alleine, in diesem Jahr übernahm Agnes Gimnich vom ArToll-Vorstand einen Teil der Moderation.
Die Besucher von auswärts ließen sich durch die Begeisterung der beiden Moderatoren und das Interesse der Studenten für die Arbeiten ihrer Kollegen mitreißen. Im letzten Jahr sagte eine Studentin, diese Art von Kunsterleben sei ein „truc en plus“, etwas Besonderes das im normalen musealen Kunsterfahren nicht vorkommen kann. Bis zur letzten Minute wurde noch gearbeitet, mit hohen Leitern Zeichnungen aufgehängt, dann schnell aufgeräumt und hier und dort noch Flecken weggeputzt. An Kunst wurde wirklich Erstklassiges geboten, aber wenn man das Ganze betrachtet als eine Art „Tag der offenen Tür“, dann kann man sich keine bessere Werbung für eine Kunstschule vorstellen. Solche Lehrer müsste man haben und Menschen mit einer Vision einer Kunsthochschule am Niederrhein sollten sich unbedingt mehr mit ArToll beschäftigen.

Autor:

Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau

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