Auch deshalb sind Brennnesseln wichtig

Kleiner Fuchs
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Und wer einen ausreichend großen Garten besitzt sollte die Brennnessel auch mal über den Sommer stehen lassen.
Zum Beispiel für den Kleinen Fuchs (Aglais urticae), auch „Nesselfalter“ genannt, er legt an der Unterseite der Brennnesselblätter bis zu 200 Eier. Nach wenigen Tagen schlüpfen die Raupen und diese fressen mit Vorliebe die frischausgetriebenen Blätter der Großen Brennnessel (Urtica dioica). Von der Raupe über mehrere Häutungen zur Puppe und nach höchsten 14 Tagen schiebt sich der prächtige Schmetterling, mit einer Flügelspannweite bis zu 5 cm heraus.
Der Kleine Fuchs überwintert als Falter bei uns. Er sucht sich geschützte natürliche Verstecke, aber auch in Garagen, Kellern und Wohnräumen überwintert er gerne(trifft auch auf das Tagpfauenauge zu). Man sollte ihn also nicht im Herbst/Winter vor die Türe setzen, er richtet keinen Schaden an. Wenn die Zeit gekommen ist findet er den Weg ganz alleine ins Freie.
Und nach einer ausgiebigen Nektarmahlzeit und Paarung sucht er die Brennnessel.

Nicht nur die Raupen vom Kleinen Fuchs lieben die Brennnessel, sondern auch die Raupen des Admirals, des Tagpfauenauges, des Landkärtchens und des Brennnesselzünslers. Unglaublich: Für rd. 50 Schmetterlingsarten dienen Brennesseln im Raupenstadium als Futterpflanze!

Vielleicht demnächst auch in deinem Garten? Mal ein paar Brennnesseln stehen lassen!

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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