Es hat "gefunkt" in Bergkamen

Es hat „gefunkt“ in Overberge

Wer kennt heutzutage noch das Morse-Alphabet? Die Mitglieder des Bergkamener Ortsvereins im Deutschen Amateur-Radio Club schon, und das so gut, dass sie jetzt bei einem Wettbewerb am vergangenen Sonntag, einem so genannten "Fieldday-Contest", richtig gut abgeschnitten haben. Am Ende standen 850 Verbindungen in 125 Länder im Computerlog. Alles mit der Morsetaste und Telegraphie mit Tempo 100 Buchstaben pro Minute abgewickelt.
Bei derartigen weltweiten Wettbewerben funken die Funkamateure mit portablen Geräten und Antennen und versuchen, im mobilen Einsatz möglichst viele Verbindungen in 24 Stunden herzustellen. Auf ihrer Funkwiese haben die Bergkamener gute Grundvoraussetzungen, um ohne Strom aus der Steckdose möglichst weit funken zu können. Hier beweisen die Funker, dass es möglich ist, bei Katastrophen mit Stromausfällen, den Funkbetrieb weltweit, über längere Zeit aufrecht zu erhalten.
Mit einem ausgeklügelten Antennensystem wurden in 24 Stunden stolze 850 Verbindungen mit der Morsetaste in die ganze Welt aufgebaut. Dabei wird mit einer relativ geringen Sendeleistung gefunkt, die man auch zum Beispiel, für den Betrieb einer 100 Watt Glühlampe benötigen würde. Den Strom für ihre Funkanlage beziehen die Bergkamener Funkamateure aus Akkus und einem kleinen Stromaggregat.
Da Amateurfunk vor allem vom Ausprobieren und Ausreizen der Technik lebt, werden in jedem Jahr neue Details an der Station getestet. Vieles davon ist in der kalten Jahreszeit beim tüfteln und basteln entstanden.
Ganz nebenbei informierten sich neugierige Spaziergänger und Radfahrer über das ungewöhnliche Hobby Amateurfunk.

Autor:

Herbert Aschhoff aus Bergkamen

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