Altlasten

Foto: Privatarchiv W.Dickten
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Während in Riemke gerade eine Fünf-Zentner-Flieger-Bombe vom Kampfmittelräumdienst auf dem Sportplatz an der Gemeindestraße/Poststraße entschärft wurde, sind es am Sportplatz von Rot-Weiss-Stiepel an der Kemnader Straße Altlasten friedlicherer, aber vielleicht ebenso gefährlicher Art.

Platz gesperrt

Dieser Rasenplatz ist ebenfalls bis auf weiteres gesperrt, weil sich dort nach dem 2. Weltkrieg eine Kleinzeche mit 7 Stollen oder Schächten befunden haben soll. So vermutet es die E.ON SE, die im Rahmen der Sicherung ehemaliger Bergbaustandorte Vorerkundungen getätigt hat. So soll sich dort an der gleichen Stelle auch noch eine Tongrube befunden haben. Die Gefährdungspotentiale sollen nun von der E.On Se als Kostenträger (Nachfolger der Zeche) untersucht und bewertet werden.
Solange bleibt der Rasenplatz in Stiepel auf alle Fälle gesperrt. Der neue Platz ist davon nicht betroffen.

Zeitzeugen wissen von Tagesbrüchen

In der Tat kam es hier auf dem Rasenplatz bereits in den 60er Jahren zu einem Tagesbruch (siehe Bilder). Auch die Ziegelei Munkenbeck, errichtet 1890, die ungefähr an der Stelle der heutigen Turnhalle stand, ist bei alten Stiepelern noch bekannt. Sie wurde nach dem 2. Weltkrieg abgerissen. Auf dem Rasenplatz soll sich ein Ziegeleiteich befunden haben. Ob damit die Tongrube gemeint ist, konnte aber bisher kein Zeitzeuge sagen.

Foto: Privatarchiv W.Dickten
Foto: Privatarchiv W.Dickten
Autor:

Heini Bergmann aus Bochum

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