Angebote zur Zadek-Ausstellung

Foto: Veranstalter

Gleich zwei Angebote hat das Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte – Stadtarchiv, Wittener Straße 47, am Donnerstag, 13. Juni, zur aktuellen Ausstellung über den ehemaligen Intendanten des Schauspielhauses Peter Zadek.

Um 17 Uhr führt Mitarbeiterin Ursula Jennemann-Henke durch die Ausstellung „Zwischen Abenteuer und Provokation – Peter Zadek und das Schauspielhaus Bochum“. Es folgt um 18 Uhr der Vortrag des emeritierten Professors Dr. Uwe-K. Ketlesen von der Ruhr-Universität Bochum. Der Titel: „Ein neuer Hamlet für Bochum.“

Im Zentrum stehen die Shakespeare-Inszenierungen „Kaufmann von Venedig“, „Lear“ und vor allem „Hamlet“. Sie errangen ein großes Medieninteresse und erregten die Gemüter – weit über den Kreis der unmittelbar am Theater Interessierten hinaus. Vor dem Hintergrund der Bochumer Tradition mit Intendanten wie Saladin Schmitt und Hans Schalla, im Kontrast zum „Regietheater“ der 60er Jahre und im Widerspruch zum politisierten Theater nach 68 galten Zadeks Einrichtungen als Neuerungen und Provokationen. Sein „psychologischer Realismus“ ging von der Phantasie aus, mit der die Schauspieler Bilder von und für sich entwarfen.

Vor allem den Hamlet setzte er als ein Spiel in Szene, in dem er fragte, was Schauspieler in einer aus den Fugen geratenen Theater-Welt erleben, wenn sie Figuren spielen, denen die Welt aus den Fugen gerät, und mit Schauspielern konfrontiert werden, die Figuren spielen, denen die Welt aus den Fugen gerät.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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