Aufruf zum internationalen Pfingstjugendtreffen in Gelsenkirchen

Auf der gut besuchten Montagskundgebung wurde für das bevorstehende Pfingstjugendtreffen am 18. und 19. Mai in Gelsenkirchen geworben. Nach einem Montagsdemolied begann eine lebhafte Debatte zu diesem Event.

"Dieses Festival bietet für jeden etwas. Sowohl die Kinder als auch die Jugendlichen, aber auch die Erwachsenen kommen durch Spiele, Sport, Musik, Workshops und politische Diskussionen auf der Trabrennbahn voll auf ihre Kosten", hieß es in einer Wortmeldung. "Ich freue mich auf die vorherige Zukunftsdemo in Essen, die am Samstag um 10.30 Uhr in Essen auf dem Kurt-Schumacher-Platz beginnt", sagte eine Rednerin, "Menschen verschiedener Nationalitäten und Altersgruppen gehen auf die Straße, um sich u.a. für eine lebenswerte Umwelt ohne Atomkraft uind auf der Basis erneuerbarer Energien einzusetzen."

"Ein besonderes Merkmal dieser Demonstration ist - ähnlich wie bei den Montagsdemos - das offene Mikrofon. Während der Demoroute hat jeder die Gelegenheit, seine Meinung frei zu äußern", erklärte einer der Moderatoren, "das ist bei anderen Großprotesten leider nicht der Fall".

Ein anderer Redner äußerte sich zu den Highlights des Pfingstjugendtreffens: "Es gibt ein Fußballturnier zwischen vielen Mannschaften aus unterschiedlichen Regionen und als Höhepunkt ein Spiel ohne Grenzen. Hier ist in mehreren Disziplinen, z.B. Bierkastenlauf, Geschicklichkeit und Teamgeist gefragt. Viele Ältere kennen das Original Spiel ohne Grenzen noch aus dem Fernsehen".

"Auch an Kulinarischem wird viel geboten. Es gibt internationale Spezialitäten aus verschiedenen Ländern der Erde, z.B. Speisen aus Afrika", erläuterte eine Rednerin.

"Außerdem ist das handwerkliche Geschick gefragt. Kinder können unter sachkundiger Anleitung Bauten aus Holz errichten", ergänzte einer der Moderatoren.

"Auf der Hauptbühne werden auch Vertreter der Beschäftigten von Opel sowie des Opel-Solikreises sprechen", fügte der andere Moderator hinzu.

Im Zusammenhang mit der Zukunftsdemo in Essen und der Umwelt berichtete ein Redner von der Absicht des Konzern Tepco in Japan, das Kühlwasser des havarierten Kernkraftwerks Fukushima in das Meer zu leiten. Zahlreiche Fischer protestieren gegen dieses kriminelle Vorgehen des Energieunternehmens.

Eine Rednerin rief zur Solidarität für die Angehörigen und Überlebenden des Fabrikeinsturzes in Bangladesh auf. Alle Montagsdemonstranten beschlossen einstimmig, eine Solidaritätserklärung an die Betroffenen zu senden.

Nach längerer Zeit gab es wieder einen lautstarken Demozug mit Liedern und Parolen zur Drehscheibe. Auf der Abschlusskundgebung wurden alle Argumente zusammengetragen, warum die Montagsdemonstranten am Pfingstjugendtreffen teilnehmen. Außerdem wurde während der gesamten Kundgebung sowohl für die Opelaner als auch für die Montagsdemo gesammelt, die Spendendosen waren gut gefüllt.

Am übernächsten Montag (am nächsten Montag fällt die Demo wegen Pfingsten aus) steht das Thema "Unmenschliche Arbeitsbedingungen in Entwicklungsländern durch Auslagerung der Produktion von namhaften Konzernen" im Mittelpunkt.

Mit der Abschlusshymne endete die Abschlusskundgebung.

Die Moderatoren
Ulrich Achenbach
Christoph Schweitzer

Autor:

Ulrich Achenbach aus Bochum

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