"Kamerad schafft!" - Workshop im Eisenbahnmuseum

Bei den Gleisarbeiten im Museum sind die helfenden Hände der "Workshopper" sehr gefragt. 
Fotos (2): Eisenbahnmuseum
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"Kameradschaft ist, wenn der Kamerad schafft!" Die Alternative des Eisenbahnmuseums lautet: "Mitmachen statt Betrachten."

Für alle, die nicht nur zusehen wollen, sondern einmal aktiv an der Museumsarbeit teilnehmen möchten, empfiehlt sich die Teilnahme an den zweimal jährlich stattfindenden Workshops in Dahlhausen. Der nächste findet am Wochenende 29./30. Oktober statt.
Zusammen mit den Museumsfachleuten kann bei der Fahrzeugrestaurierung gearbeitet werden. Gebäude, Gelände, Gleise und technische Anlagen sind neben dem Museumszug weitere Betätigungsfelder. Alle Arbeiten werden unter sachkundiger Anleitung durchgeführt. So lernt man bei einem Blick hinter die Kulissen viel Wissenswertes über die Arbeit im Eisenbahnmuseum. Aber nicht nur Männer sind eingeladen, auch Frauen können erfahrungsgemäß genauso gut mitmachen. 16 Jahre alt muss man mindestens sein. Eine telefonische Anmeldung spätestens 14 Tage vorher ist unbedingt erforderlich. Als Lohn für die Mithilfe winkt eine Vollverpflegung an beiden Tagen mit einem gemeinsamen Abendessen. Wer es rundherum erleben will - wie einst die Lokführer im Bahnbetriebswerk: Auf Anfrage besteht auch die Möglichkeit zur Übernachtung im Museum.
Anmeldungen sind unter Tel.: 492516 oder per Mail an logistik@eisenbahnmuseum-bochum.de möglich.

Abschied von der Kohle

Aufs Gleis geht es wieder am Samstag, 5. November. Dann wird erneut der "Abschied von der Kohle" durchfahren. Unter Dampf nimmt der Museumszug an diesem Tag Kurs auf die letzte fördernde Zeche des Ruhrgebiets. 2018 kommt in Bottrop der "Deckel auffen Pütt". Damit endet eine bedeutende Ära in dem größten Industriegebiet Deutschlands. Die große Nachfrage nach den Abschiedsfahrten - im letzten Jahr ging es zum inzwischen geschlossenen Bergwerk Auguste Victoria in Marl - nimmt das Eisenbahnmuseum zum Anlass, diese Themenfahrt erneut anzubieten. Vergangenheit und Gegenwart des Ruhrbergbaus werden hier auf eine ungewöhnliche Weise miteinander verbunden.
Teilweise auf rein industriell genutzten Strecken ist ein Blick hinter die Kulissen des Ruhrgebiets möglich, der aus Personenzügen nicht möglich ist. Der erste Höhepunkt des Tagesausflugs ist die Fahrt über die oberirdischen Anlagen der noch fördernden Zeche Prosper-Haniel in Bottrop. Bei einem kurzen Stopp auf der Strecke gibt es im Zug Erläuterungen eines Bergmanns zu dieser modernen und leistungsfähigen Anlage, die Ende 2018 geschlossen wird. Anschließend geht es über Güterzugstrecken nach Recklinghausen und von dort zum Welterbe Zeche Zollverein in Essen.
Fahrkarten können im Netz unter www.eisenbahnmuseum-bochum.de erworben werden.

"Groß" trifft "Klein" - Dampfmaschinen im Blickpunkt

Wem das alles noch zu lange hin ist: Am Sonntag, 16. Oktober, treffen die „Große“ und die „Kleinen“ zusammen. Die Dampflokomotive der Baureihe 38, ehemals preußische „P8“, trifft nun schon zum zweiten Mal auf Dampfmaschinen im Miniaturformat. Die detailgetreuen und in liebevoller Kleinarbeit hergestellten Dampfmaschinenmodelle der Modellbauer des Dampfstammtisch Essen und deren Kollegen aus Bochum und Dortmund werden im Lokschuppen ausgestellt. Die Modelle sind ebenso wie ihre großen Vorbilder voll funktionsfähig. Voraussichtlich wird auch eine Modellbahnanlage mit Echtdampf vorgeführt. Wer dann auf „Dampfgeschmack“ gekommen ist der hat auch die Möglichkeit auf dem Führerstand der Dampflok 382267 bei einer Mitfahrt dem Heizer oder Lokomotivführer über die Schulter zu schauen.

Zeugen für Einbruch gesucht

Schließlich muss noch über einen unangenehmen Zwischenfall berichtet werden. Noch sind die Täter nicht ermittelt, die sich in der Nacht vom 27. auf den 28. September (18 bis 10.30 Uhr) Zutritt zum Museumsgelände an der Dr.-C.-Otto-Straße verschafften. Die Unbekannten brachen auf dem Gelände einen Eisenbahnwagon auf. In diesem hat ein Essener Eisenbahnclub eine hochwertige Modelleisenbahn eingerichtet. Ersten Ermittlungen zufolge wurde Bargeld sowie Teile dieser Anlage, überwiegend mehrere Modelleisenbahnen (Lokomotiven) entwendet. Der Wert liegt im vierstelligen Euro-Bereich. Wer hat verdächtige Beobachtungen gemacht?
Das Bochumer Kriminalkommissariat 34 hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet unter Tel.: 0234/909-8405 oder - 4441 (Kriminalwache) um Täter- und Zeugenhinweise.

Bei den Gleisarbeiten im Museum sind die helfenden Hände der "Workshopper" sehr gefragt. 
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Die Bochumer Dampflok aus der Baureihe 38 wird das Bergwerk Prosper-Haniel in Bottrop (im Hintergrund) überleben. Mit Importkohle, versteht sich.
Autor:

Marc Keiterling aus Essen

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