Wir bitten zur Straßenbahn-Oldiefahrt

Straßenbahnen vor der heutigen Geschäftsstelle des Stadtspiegels: Der Düwag-Gelenkwagen hat an der Haltestelle auf dem heutigen Boulevard Fahrgäste aufgenommen. Dahinter ist die vordere  Tür des M6-Wagens noch geöffnet. Das Möbelhaaus „Hein de Groot“ ist ebenso Geschichte wie „Photo Porst“. Hier wird heute Zeitung gemacht und der lokalkompass moderiert.
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  • Straßenbahnen vor der heutigen Geschäftsstelle des Stadtspiegels: Der Düwag-Gelenkwagen hat an der Haltestelle auf dem heutigen Boulevard Fahrgäste aufgenommen. Dahinter ist die vordere Tür des M6-Wagens noch geöffnet. Das Möbelhaaus „Hein de Groot“ ist ebenso Geschichte wie „Photo Porst“. Hier wird heute Zeitung gemacht und der lokalkompass moderiert.
  • hochgeladen von Marc Keiterling

1980 prägte die Straßenbahn das Bild auf Bochums Straßen auf eine sichtbar andere Weise als in der Gegenwart.

Zwar waren zu diesem Zeitpunkt bereits die Mitte der 1970-er Jahre entwickelten Fahrzeuge des sogenannten Typ M6 in ihrer rot-weißen Farbgebung auf der Schiene. Doch beherrschend wirkten noch lange die seit den 1950-er Jahren eingesetzten Gelenkwagen des Herstellers Düwag.
Ganz in Beige, mit Werbebotschaften an den Seiten und/oder als Tafeln an der Dachreeling, einige auch komplett in den Farben eines Werbepartners gestaltet.
Das Straßenbahnbild auf Bochums Straßen vor 35 Jahren – es unterschied sich nicht nur durch die Fahrzeuge von heute. In der Innenstadt war das typische Quietschen der Fahrzeuge noch an mehreren Stellen zu hören.
Zwar wurde der Streckenabschnitt zwischen Schauspielhaus und Südring schon am 26. Mai 1979 stillgelegt. Doch Süd- und Nordring, die Castroper Straße bis Stadion, sowie Massenberg- und Bongardstraße (vor der heutigen Geschäftsstelle des Stadtspiegels) lagen unter anderem 1980 noch unter Fahrdraht.
Gehen Sie mit auf eine Zeitreise! Gemeinsam mit der Verkehrshistorischen Arbeitsgemeinschaft (VhAG) BOGESTRA e.V. laden wir Sie, liebe Leser von Stadtspiegel und lokalkompas.de, zu einer exklusiven Fahrt ein, wie sie 1980 an der Tagesordnung war. Infolge des Stadtbahn-Baus zwar nicht mehr durchweg auf den originalen Wegen – aber in einem originalen Fahrzeug, dem so genannten „Standardwagen“.

Triebwagen 40 wurde 1980 schwer beschädigt

Der Triebwagen 40 ist eines von insgesamt 91 Exemplaren, die die BOGESTRA in den Jahren 1957 bis 1969 von der Firma Düwag erhielt. Er stammt aus der vorletzten Bauserie, die aus den Wagennummern 33 bis 47 bestand.
Im Stadtspiegel-Gründungsjahr 1980 machte er einiges mit. Am 8. Januar dieses Jahres kam es an der Haltestelle Ruhr-Universität zu ­einem schweren Auffahrunfall mit einem Fahrzeug der Vestischen Straßenbahn. Während der „Vestische“ als Folge der Karambolage ausgemustert und verschrottet wurde, setzte die BOGESTRA Triebwagen 40 wieder instand.
Er gehört mit zu den wenigen Wagen dieser Gattung, die im Jahr 1984 für die anstehende Eröffnung des ersten Stadtbahntunnels in Gelsenkirchen stadtbahntauglich umgebaut wurden.
In diesem Zusammenhang erhielt er vor 31 Jahren auch die rot-weiße Lackierung, ­analog den M6-Gelenktriebwagen. Noch ein Farbwechsel: Einige Jahre später erhielt der „40-er“ die aktuelle City-Bahn Lackierung. Heute befindet sich der Museumswagen jedoch wieder in seiner Originalfarbgebung.

Anrufen, Glück haben, mitfahren

Bereit zur Fahrt zum 35. des Stadtspiegels. Wir verlosen 15 x 2 Fahrkarten für eine Sonderfahrt am Sonntag, 2. August. Wer mit auf diese Zeitreise gehen möchte, ruft ab Mittwoch, 17. Juni, bis einschließlich Sonntag, 21. Juni, diese Rufnummer an: 01378/26 02 05 15.
Diese Frage ist zu beantworten: Welcher Hersteller baute den Triebwagen 40?
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir wünschen viel Glück!

Die Verkehrshistorische Arbeitsgemeinschaft

Die VhAG BOGESTRA ist ein eingetragener, gemeinnütziger Verein. Seit ihrer Gründung vor knapp 20 Jahren engagieren sich die Ehrenamtler dafür, Nahverkehrsgeschichte des mittleren Ruhrgebiets erlebbar zu machen. Die Museumswagen der VhAG sind dafür immer wieder auf der Schiene. So bleibt die Nahverkehrstechnik der Nachkriegszeit auch für nachfolgende Generationen erhalten. Infos zum Miterleben und zum Mitmachen gibt es unter: www.vhag-bogestra.de.

Autor:

Marc Keiterling aus Essen

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