25 Jahre Starlight Express - Andrew Lloyd Webber kam zur Jubiläums-Gala

Papa und Rusty | Foto: Jens Hauer
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Es ist immer wieder überraschend, neu und entdeckenswert: Seit nunmehr 25 Jahren erfindet sich das Musical „Starlight Express“ immer wieder neu und zieht die Zuschauerinnen und Zuschauer in seinen Bann. Wer den „Starlight Express“ zum ersten Mal erlebt erliegt der fulminaten Bühnenshow und der faszinierenden Musik von Andrew Lloyd Webber. Fans des Musicals entdecken ständig neue Facetten in der Show und in der Musik. Und so war es nicht verwunderlich, dass sich der „Starlight Express“ mit einer neuen Licht- und Lasershow, einer neuen Soundanlage sowie viele etwas versteckten Neuerungen bei der umjubelten Jubiläums-Gala präsentierte.

Höhepunkt des Abends: Der Auftritt von Starkomponist Andrew Lloyd Webber, der nach der Show den Darstellern und die Menschen hinter der Bühne für ihr Engagement dankte. Er erfand die Weltmeisterschaft der Lokomotiven vor einem Vierteljahrhundert. Nun, gut 14 Millionen Besucher später, schrieb sein Sohn Alastair eine Liebesballade für „Starlight Express“: „Für immer“. Und der stolze Vater verriet, dass der Sohn, als er das Musical schrieb, noch nicht auf der Welt war.

Die Jubiläumsgala war die 9.777 Show, die vor geladenen Gästen über die Bühne ging. Kein Musical auf dem Kontinent spielt so lange an einem Standort. 25 Jahre ohne Unterbrechung, mindestens sieben Mal pro Woche.

Nicht gerade unumstritten begann am 12. Juni 1988 die Erfolgsgeschichte in Bochum. Eigens für dieses Stück wurde das ungewöhnliche Theater, das eine Halbarena mit rund 1.700 Plätzen in sich birgt, errichtet. Damals von vielen Bochumerinnen und Bochumern angesichts der Gesamtkosten für die Produktion von 32 Millionen Mark nicht gerade bejubelt, eroberte sich das Musical schnell die Herzen der Menschen in der Stadt. Dazu beigetragen haben die vielen Menschen, die auf und hinter der Bühne dem „Starlight Express“ Leben einhauchten und eine Heimat in der Ruhrmetropole fanden und finden. Seit 1988 standen 631 Darsteller aus 34 verschiedenen Nationen auf den Rollschuhen im Rampenlicht.

Der „Starlight Express“ ist stolz auf den Eintrag in das „Guinnesbuch der Rekorde“ für die höchsten Produktionskosten. Und im Jahr 2010 kürte „Guinness World Reccords“ „Starlight Express“ zum Theater mit der höchsten Besucherzahl weltweit an einem Standort.

Das Zusammenspiel von Technik und Dramaturgie ist einmalig. Stuntskater fliegen über die Bühne und das Ensemble auf Rollschuhen erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 60 Stundenkilometern auf den 280 Meter langen Rollbahnen - davon 30 Meter durch das Parkett. Die Mischung von waghalsiger Akrobatik und packenden Songs, sie fesselt das Publikum immer wieder.

Während sich Bochums Prominenz aus Politik, Verwaltung und öffentlichem Leben ein Stell-Dich-ein zur Jubiläums-Gala gab, ragten nur wenige Promiente aus dem Showbizz heraus: Sänger RossAntony , Comedian Guido Cantz, Let’s Dance-Jurymitglied Joachim Llamby sowie Comedian Markus Maria Profitlich sowie Lindenstraßen-Legende Bill Mockridge. Mit dabei waren auch Daniel Assmann, Miss Chantal, Menderes Bagci, Sam und Mareike Eisenstein, Uwe Hübner, Hans Meiser, Jana-Julie Kilka, Sven Lorig, Bömmel Lückenrath, Ingo Nommsen und Panagiota Petridou.

Fakten

9.777 Shows, Stand 12. Juni 2013,
Über 14 Millionen Besucher,
631 Darsteller aus 34 Nationen,
1.100 Quadratmeter Bühnenfläche,
20.274 Kilometer legte die Diesellok Greaseball seit 1988 zurück,
840 Leuchtstoffröhren markieren Eisenbahnschwellen,
135.000 verbogene Rollschuhachsen,
155.677 abgefahrene Rollen,
300.600 Paar Schnürsenkel
19.000 Liter verpuffte Nebelflüssigkeit,
22 Kilometer verklebte Pflaster,
2.890 Kilo Puder,
31.430 Pinsel für die Maske.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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