Die Gelsenkirchener Chansonsängerin Maegie Koreen gibt den Vergessenen
eine Stimme. In ihrer Hommage an zwei jüdischen Künstlerinnen
zeigt Koreen Lebens- und Leidensweg von Menschen auf,
die während der Nazi-Diktatur gezwungen wurden, ihre Heimat zu
verlassen. Langjährige Forschungsarbeit liegt ihrer Darbietung zugrunde:
Die Berlinerin Annemarie Hase (1900-1971) war gefeierte
grotesk-komische Bänkelsängerin der Goldenen Zwanziger, emigrierte
1936 nach London, wo sie bei der BBC auftrat, und kehrte
1947 nach Berlin zurück; Stella Kadmon (1902-1989) betrieb in
Wien erfolgreich das Theater „Der liebe Augustin“ und emigrierte
1938 nach Tel Aviv. Lebensgeschichten, Live-Songs mit Klavierbegleitung
von Vlad Kalina und Fotoprojektionen bewahren diese beiden
ausgewählten Künstlerbiografien vor dem Vergessen.
Im Rahmen der Anne Frank-Kulturwochen
Eintritt: 9 € / erm. 7 Tel. 0234 / 862012 oder kulturratbochum@gmx.de
Autor:Ilse Kivelitz aus Bochum |
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