Der Ruhrbergbau zog seit Langem Arbeitskräfte von weit her an. Ab den 1960er-Jahren kamen durch ein Anwerbeabkommen viele Bergmänner und -lehrlinge aus der Türkei, genauer aus der Region Zonguldak, dem Zentrum des türkischen Steinkohlenbergbaus an der Schwarzmeerküste. Die Lebenserinnerungen dieser ehemaligen Bergleute stehen im Mittelpunkt der Ausstellung. Sie erzählen ihre Geschichte und ergänzen diese mit privaten Fotos und Dokumenten. Die Ausstellung ist eine Kooperation des Deutschen Bergbau-Museums Bochum mit dem IFAK e.V. – Verein für multikulturelle Kinder- und Jugendhilfe – Migrationsarbeit, der inzwischen auf 40 Jahre Erfahrung mit interkultureller Arbeit zurückblickt. Sie wurde unterstützt durch den Zonguldak Kultur- und Solidaritätsverein e. V. aus Gelsenkirchen. Die Ausstellung ist zweisprachig, in Deutsch und Türkisch, gestaltet.
Die wissenschaftliche Volontärin und Kuratorin Katja Eßer führt Sie durch die in Kooperation mit IFAK e. V. erarbeitete partizipative Kabinettausstellung. Informative
und interaktive Elemente laden die BesucherInnen ein, in die Lebensgeschichten der türkischen und deutschen Kumpel und ihrer Familien zwischen den beiden Steinkohlenzentren einzutauchen.
Autor:Dörthe Schmidt aus Bochum |
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