Lyrik oder Blödsinn? Wo ist die Erwartung?

Man erwartet oft gerne vom Literaten
keine schneidenden Worte, geröstet, gebraten.
Lieber schön friedlich und sauber und nett,
ein lustiges Lied, ein romantisch Sonett.

Der Dichter, der Unterhaltungsclown
soll tunlichst nicht über den Tellerrand schauen,
nichts Schlechtes, nichts Schlimmes aus dieser Welt,
man bezahlt ihn schließlich mit seinem Geld.

Er soll in glanzvolle Träume entführen,
und spüren? Nein, doch nun lieber nichts spüren!
Er sei wie das Fernsehen, Unterhaltung und Co,
mit gutem Verdauen und sofort dann aufs Klo.

Und wird er in seinen Reden extrem?
Hinaus mit ihm! Er scheint unbequem!
Denn wohlige Ruhe ist ehrbare Pflicht,
der Dichter soll meistern den…

… Gedankenverzicht…

Autor:

Ingrid Dressel aus Bochum

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