"Co-Starring" begeistert im Theater Unten Jugendliche und Erwachsene
Die berühmte Filmmusik aus „Spiel mir das Lied vom Tod“ dient als Hintergrund, wenn der vom Einbruch der Pubertät überwältigte Co seinen Plüschhasen an die Wand nageln will. Dies ist Teil eines Strudels aus teils alltäglichen, teils irrwitzigen Ereignissen, in die Co in dem Stück „Co-Starring“ von Theo Fransz gerät. Und das alles an einem einzigen Tag. Ein Leben im Zeitraffer sozusagen.
Tim-Fabian Hoffmann spielt nicht nur Co, sondern auch all jene Figuren, denen der Heranwachsende auf seiner Odyssee begegnet. Auch als Erzähler fungiert er. Neben Hoffmann ist der Musiker Manuel Loos auf der Bühne präsent und sorgt für den eindrucksvollen Sound.
Das Stück „Co-Starring“ ist eine eigenwillige Mischung von Versatzstücken aus Pop- und Hochkultur. Selbst aus dem „Hohe Lied Salomos“ wird rezitiert. Dem Wirbel, der sich dadurch entfaltet, kann man sich kaum entziehen.
Hoffmann bewegt sich auf einer Raumbühne durch das Publikum. Die Pfeiler, die den Kunstgenuss im Theater Unten manchmal trüben, stören die Sicht bei „Co-Starring“ nicht. Eine von vielen guten Ideen, mit denen Regisseurin Martina van Boxen und ihr Team das Premierenpublikum begeisterten. Ein sinnliches Vergnügen für theaterbegeisterte Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen.
Autor:Nathalie Memmer aus Bochum |
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