Polen sind in der Bundesrepublik die zweitgrößte Einwanderergruppe. Etwa zwei Millionen Menschen in Deutschland sind Polen, sprechen Polnisch oder stammen aus Polen. Als nationale Gruppe sind sie dennoch wenig sichtbar. Professor Ruchniewicz will deshalb in seinem Vortrag die Gründe und Hintergründe der Unsichtbarkeit der Polen in Deutschland als nationale Gruppe erläutern.
Die Veranstaltung wird von der Stiftung Geschichte des Ruhrgebiets (SBR) und der Dokumentationsstelle zur Kultur und Geschichte der Polen in Deutschland des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, Porta Polonica, organisiert. Sie ist Teil der gemeinsamen Veranstaltungsreihe „Kultur und Geschichte der Polen in Deutschland“ und findet im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets (Bochum) statt.
Vita des Vortragredners
Der 1967 in Breslau geborene Krzysztof Ruchniewicz ist Historiker und seit 2009 Professor für Neueste Geschichte an der Universität Breslau sowie Direktor des dortigen Willy-Brandt-Zentrums für Deutschland- und Europastudien. Ebenso ist Ruchniewicz Mitglied des wissenschaftlichen Beraterkreises der Bundesstiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung. Seine Doktorarbeit schrieb er 2000 zum Thema „Warschau-Berlin-Bonn. Politische Beziehungen in den Jahren 1949-1958“. 2007 habilitierte er sich mit der Arbeit „Polnische Bemühungen um die deutsche Wiedergutmachung in den Jahren 1944/45-1975“. 2011 wurde Krzysztof Ruchniewicz mit dem Verdienstkreuz der Republik Polen in Gold ausgezeichnet.
Autor:Thea Struchtemeier aus Bochum |
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