Gute Zwischenbilanz der Mobilitätsbefragung 2013

Foto: Molatta

Um aktuelle Erkenntnisse zur Situation von Mobilität und Verkehr zu gewinnen, führt die Stadt Bochum gemeinsam mit der Technischen Universität Dresden eine Haushaltsbefragung zum Verkehrsverhalten der Bürgerinnen und Bürger durch. Damit gehört Bochum zu den mehr als einhundert deutschen Kommunen, in denen die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger im Forschungsprojekt „Mobilität in Städten – SrV 2013“ zeitgleich untersucht wird. Bisher haben sich in den vergangenen acht Monaten 619 Bochumer Bürgerinnen und Bürger an der Mobilitätsbefragung beteiligt.

Bis zum Jahresende sollen es 1000 sein. Deshalb können in den kommenden Wochen und Monaten noch weitere Haushalte mit einer Anfrage rechnen. Die Stadt bedankt sich schon jetzt bei den beteiligten Bürgerinnen und Bürgern für die hohe Bereitschaft zur Beantwortung der Fragen.

Die Mobilitätsbefragung wird bereits seit 1972 als langjährige Untersuchung des Verkehrsverhaltens durchgeführt. 2013 aktualisiert die Technische Universität Dresden die dienstälteste deutsche Zeitreihe zum Verkehrsverhalten der Wohnbevölkerung bereits zum zehnten Mal. Im Ergebnis will sie vor allem stadtspezifische Erkenntnisse zum Stand der Verkehrsentwicklung vorlegen. Diese werden ergänzt durch den Vergleich mit Städten ähnlicher Größenordnung. Die Gesamtstichprobe von mehr als 120.000 Personen erlaubt darüber hinaus die Analyse stadtübergreifender Trends zum Beispiel vor dem Hintergrund des demografischen Wandels.

Die Befragung läuft noch bis Dezember. Die Adressen der Haushalte wurden aus dem Einwohnermelderegister per Zufallsverfahren gezogen. Diese Haushalte erhalten ein Ankündigungsschreiben, in dem sie über die Befragung informiert und um ihre Mitwirkung gebeten werden. Die Teilnahme an der Erhebung ist freiwillig.

Erfragt werden Informationen zum Haushalt und zu den Haushaltsmitgliedern. Dazu gehören beispielsweise die Zahl der im Haushalt vorhandenen Pkw sowie die Häufigkeit der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln. Besonders wichtig sind die Angaben zu den Wegen aller im Haushalt lebenden Personen an einem vorgegebenen Stichtag. Dabei geht es beispielsweise um die genutzten Verkehrsmittel und die zurückgelegten Entfernungen. Personen, die am Stichtag nicht unterwegs waren, sind für die Erhebung ausdrücklich von Interesse, denn es soll das durchschnittliche Verkehrsverhalten der gesamten Wohnbevölkerung erfasst werden.

Um möglichst alle Bevölkerungsgruppen einzubeziehen, wird die Erhebung kombiniert als telefonisch-schriftliche Befragung durchgeführt. Dabei besteht auch die Möglichkeit, die Fragen über einen Online-Zugang im Internet zu beantworten. Mit der Durchführung der Erhebung hat die TU Dresden das Leipziger Institut Omnitrend GmbH beauftragt. Dort werden alle Daten erfasst, anonymisiert und zur Auswertung an die TU Dresden übergeben. Die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen ist
gewährleistet.

Weitere Informationen zum Projekt „Mobilität in Städten – SrV 2013“ sind im Internet unter http://tu-dresden.de/srv2013 abrufbar. Die Ergebnisse der Haushaltsbefragung werden voraussichtlich im Herbst 2014 vorliegen.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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