Im neuen Restaurant Five am Hellweg können die Köche „tun und lassen,was ihnen in den Sinn kommt“

Tibor Werzl (li.) und Boris Geigenmüller, perfektes Team in der offenen Küche des Five. Das Duo harmoniert bestens und weiht die Gäste als personifizierte Gastronomie-Leidenschaft mit fundiertem Wissen in die Geheimnisse der erlesenen Speisen und Getränke ein. | Foto: Molatta
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  • Tibor Werzl (li.) und Boris Geigenmüller, perfektes Team in der offenen Küche des Five. Das Duo harmoniert bestens und weiht die Gäste als personifizierte Gastronomie-Leidenschaft mit fundiertem Wissen in die Geheimnisse der erlesenen Speisen und Getränke ein.
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„Tu deinem Leib etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.“ Zwar wird die katholische Heilige Teresa von Atila wohl kaum profane irdische Genüsse gemeint haben, doch ein Abend im Five hat schon etwas von Leib und Seele streicheln.

Wenn Lukas Rüger über das Konzept des neuen Restaurants am Hellweg erzählt, leuchten die Augen des Bochumer Gastronoms – der im übrigen aus Speyer den Weg ins Ruhrgebiet gefunden hat.
Dass das Five eine Herzensangelegenheit und „so ein Ding ist, bei dem es uns einfach um die Sache geht“, nimmt man dem 44-Jährigen bei all der Leidenschaft, mit der er das kleine, aber feine Lokal präsentiert, nur allzu gerne ab. Gemeinsam mit Seron Bahtijari haben die beiden Inhaber des Livingrooms einen Ort geschaffen, der ihnen schon länger vorschwebte.
Und als jetzt – Hintertür an Hintertür zum Livingroom – das Lokal am Hellweg 28-30 frei wurde, griffen Rüger und Co. direkt zu. Auch über die Besetzung des Teams gab es bereits klare Vorstellungen: Livingroom-Koch Boris Geigenmüller und Tibor Werzl, der im Livingroom gelernt hat, danach auszog, um die Gastronomiewelt kennenzulernen, sich zum Sommelier ausbilden ließ und ohne zu Zögern nach Bochum zurück kehrte, als ihn der (Lock)Ruf von Lukas Rüger erreichte.

Reduktion aufs Wesentliche

Das Besondere am Five? Ganz einfach, strahlt Lukas Rüger: „Die Reduktion aufs Wesentliche! Wir wollen einfach alles weglassen, was nicht wirklich wichtig ist für eine tolle Kulinarik“. Herausgekommen ist ein kleines, aber feines Restaurant, „jenseits aller Konventionen und Etikette diverser Gourmet-Restaurants im Ruhrgebiet.“ Exklusiv, aber nicht abgehoben; edel, aber nicht dekadent; exquisit, aber nicht überkandidelt.
Ganze 20 Gäste finden hier Platz, geöffnet hat es nur mittwochs bis freitags, und der Besuch läuft ausschließlich über Reservierungen. Es gibt exakt zwei Menüs (Fisch/Fleisch und vegetarisch), und weil der Name des Restaurants Programm ist, gibt‘s von allem nur eine Handvoll: 5 Gänge und 5 ausgesuchte Getränke – allerdings aus 9 Kategorien – vom Aperitif über Wein, Bier, Hochprozentiges bis zum Kaffee.
Der Blick in die Küche steht jedem Gast offen. Gezaubert wird mit ganz einfachen aber auch ungewöhnlichen Lebensmitteln: Jakobsmuscheln treffen auf Gerste, Malz und Miso; Taubenbrust auf Wasserspinat; Rehrücken auf Kürbis; Erdkastanien auf Steckrüben; Urgetreide auf Hanf und Artischocken und Ofenkartoffeln auf Trüffel und 25 Jahre alten Balsamico. „Erlaubt ist, was Spaß macht und uns selbst schmeckt“, betont Boris Geigenmüller.
Und so fühlt sich der Gast beim Eintritt ins Five wie im heimischen Wohnzimmer, in dem er bekocht wird. „Wie unter Freunden. Ohne Schnick und ohne Schnack und vor allem ohne Papperlapp, denn wir ‚fiven‘ auf Etikette“, so Lukas Rüger.
Alle weitere Infos unter: www.five-bochum.de

Autor:

Andrea Schröder aus Bochum

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