Margot Käßmann kommt an die Ruhr-Uni Bochum: "Das Erbe Martin Luthers"

Margot Käßmann hält am Dienstag, 20, Januar, einen öffentlichen Vortrag an der Ruhr-Uni. | Foto: Pressefoto
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Als Botschafterin für das Reformationsjubiläum 2017 kommt Margot Käßmann an die Ruhr-Universität Bochum. Am Dienstag, 20. Januar, hält sie einen öffentlichen Vortrag über das Erbe Martin Luthers im aktuellen Spannungsfeld von Religion und Politik (16.15 h, Veranstaltungszentrum, Saal 2a/2b).

Margot Käßmann kommt als Botschafterin der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) für das Reformationsjubiläum 2017. Im Jubiläumsjahr der RUB schaut sie – durchaus auch kritisch – voraus auf das, was denn da zu feiern sein wird. Gerade angesichts der jüngsten Ereignisse und Entwicklungen in Europa, speziell in Deutschland und Frankreich – Pegida-Bewegung und Terroranschläge, Flüchtlinge und Migration – beleuchtet sie in ihrem Vortrag das Spannungsfeld zwischen Religion und Politik, in dem sich vor 500 Jahren auch die Reformation bewegte. Luther beispielsweise war ein Mann, der immer wieder politisch Stellung genommen hat. Und heute?
„Die säkulare Gesellschaft will Religion abdrängen an die Ränder der Diskussion“, so Käßmann, doch „Glauben findet nicht im Abseits statt.“ In ihrem Vortrag spannt sie den Bogen von der Person Luthers über das Jubiläumsjahr 2017 und das Verhältnis von Reformation und Politik bis hin zu den Migranten und Flüchtlingen von heute. Die zentrale Frage lautet, welche Auswirkungen das Erbe von Martin Luther hatte und aktuell hat. Begrüßt wird Margot Käßmann von Prof. Günter Thomas, Dekan der Evangelisch-Theologischen Fakultät der RUB. Im Anschluss an die Veranstaltung gibt es einen kleinen Sektempfang.

Vita Margot Käßmann

Margot Käßmann, Jahrgang 1958, studierte Theologie in Tübingen, Edinburgh, Göttingen und Marburg. 1985 wurde sie ordiniert und schloss 1989 ihre Promotion an der Ruhr-Universität Bochum ab. Nach ihrer Tätigkeit als Pfarrerin und später Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages war die vierfache Mutter von 1999 bis 2010 Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers. 2002 erhielt sie die Ehrendoktorwürde der Universität Hannover, 2008 das große Bundesverdienstkreuz. Von 2009 bis 2010 war sie Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Von August bis Dezember 2010 nahm sie eine Gastprofessur an der Emory-Universität in Atlanta (USA) wahr. Im Dezember 2010 verlieh die Evangelisch-Theologische Fakultät der RUB ihr den Titel einer Honorarprofessorin. Von Januar 2011 bis März 2012 unterrichtete und forschte sie als Gastprofessorin für Ökumene und Sozialethik an der Ruhr-Universität Bochum (Max Imdahl-Gastprofessur). Seit April 2012 ist sie als Botschafterin des Rates der EKD für das Reformationsjubiläum 2017 tätig.

Autor:

Andrea Schröder aus Bochum

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