Viel Neues im Westend

Quartiershausmeister Lars Roettger, sein Helfer Hermann Schössow und Roman Gerhold, Leiter der „Alten Post“, (v. l.) freuen sich über die Offenheit der Bürger im Stadtteil.
  • Quartiershausmeister Lars Roettger, sein Helfer Hermann Schössow und Roman Gerhold, Leiter der „Alten Post“, (v. l.) freuen sich über die Offenheit der Bürger im Stadtteil.
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Der Stadtteiltreff „Alte Post“, Normannenstraße 34, ist gut besucht. Nicht zuletzt, weil seit kurzer Zeit zwei neue Gesichter zur Stelle sind, die den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Lars Roettger ist seit September letzten Jahres als Quartiershausmeister rund um den Stadtteiltreff unterwegs: „Ich kümmere mich um die Grünflächen und Spielplätze im Stadtteil, achte auf das Sperrmüllaufkommen und auf Autos, die eventuell ohne Kennzeichen abgestellt wurden. In allen Belangen arbeite ich eng mit dem Grünflächenamt und den technischen Diensten der Stadt zusammen.“ Der gelernte Kanalbauer ist zunächst ein Jahr für den Bereich Goldhamme, Stahlhausen und Griesenbruch verantwortlich, eine Verlängerung ist eventuell möglich. „Mittlerweile kennen mich schon viele Bürger, die mich auch offen ansprechen, wenn es Probleme gibt“, freut sich der Bezirkshausmeister, der fünf Tage die Woche im Westend für Ordnung sorgt.
Eine weitere Mitarbeiterin und die gute Seele im Stadtteiltreff ist Sherin Ibrahim. Sie ist die Gastgeberin und vermittelt oft, wenn verschiedene Kulturen aufeinander treffen. „Wir haben hier verschiedene Angebote, wie beispielsweise das interkulturelle Begegnungscafé, das jeden Freitagvormittag in der Zeit von 10 bis 12 Uhr angeboten wird. Ich helfe, wenn die verschiedenen Nationen aufeinandertreffen und freue mich, dass wir hier so ein schönes Miteinander haben“, so Sherin Ibrahim, die selbst Kurdin ist. Durch ein Zusammenwirken der IFAK und des Jobcenters Bochum ist es so gelungen, den Stadtteiltreff noch besser zu besetzen.
Roman Gerhold, Leiter der „Alten Post“, sieht die Entwicklung des Stadtteiltreffs sehr positiv: „Durch die Mitarbeiter vor Ort können wir unserem Andrang gerecht werden. Der Bedarf ist hoch, wenn es darum geht, einen Ort zu finden, an dem man sich austauschen kann.“
Das Angebot , gerade für Menschen mit Migrationshindergrund, wächst stetig. „Vormittags bieten wir einen Integrationssprachkurs an. Außerdem werden Englisch und Türkisch unterrichtet, Kurdisch ist im Aufbau. Jeden Donnerstag findet in der Zeit von 15 bis 16.30 Uhr zusätzlich das Sprachcafé statt, das offen für alle Interessierten ist und von drei Lehrern ehrenamtlich unterstützt wird.“
„Wir reagieren hier im Stadtteiltreff auch auf die aktuellen Bedürfnisse der Bewohner des Westends. So gibt es montags bis donnerstags einen Alphabetisierungskurs für minderjährige Flüchtlinge“, beschreibt Roman Gerhold das Angebot. Auch Gruppen und Vereine sollen künftig einen Raum im Stadtteiltreff bekommen. Aktuell kommt hier schon die Bürgerinitiative Goldhamme einmal im Monat zusammen.
Neben den Kursen und offenen Treffen bieten die Mitarbeiter auch eine intensive Beratung für Migranten und Flüchtlinge an: „Wir unterstützen bei der Auseinandersetzung mit Ämtern, beraten zu Wohngeld und sind bei Familienzusammenführungen beratend tätig“, so Roman Gerhold.
Um auch im täglichen Leben helfen zu können, hat das Team des Stadtteiltreffs eine Börse ins Leben gerufen, die es ermöglicht, Möbel und Hausrat anzubieten oder zu suchen. An einer Pinnwand sind aktuelle Angebote und Gesuche vermerkt, die von allen Besuchern eingesehen werden können. „Wir freuen uns, wenn wir so bei der Vermittlung helfen können und hoffen, dass unsere Börse noch stärker genutzt wird“, wünscht sich Sherin Ibrahim.
Alle Angebote des Stadtteiltreffs gibt es auf www.ifak-bochum.de.

Autor:

Lauke Baston aus Wattenscheid

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