Eine wunderbare Reise durch die Gänsewelt des Ruhrgebiets - 5

Im Mai sind die Küken schon ordentlich gewachsen und sehen fast aus wie kleine Gänse.
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Im Mai waren meine Geschwister und ich schon ordentlich gewachsen. Wir sahen nicht mehr aus wie kleine plüschige Knäuels, sondern hatten schon richtige Gänsegesichter. Ganz viele Menschen kamen an den Teich um uns zu besuchen und die meisten brachten immer ein paar Leckerbissen mit. Am liebsten aßen wir Vollkorntoast. Unsere Mutter ermahnte uns stets nicht zu viel davon zu essen, aber wie das so ist, wenn es lecker schmeckt … in diesem Fall lief ihr Geschnatter ausnahmslos ins Leere. Wie es bei den Gänsefamilien üblich ist, dürfen die Kinder immer zuerst ans Buffet, die Eltern und erwachsenen Gänse halten sich im Hintergrund. Sie stehen brav in der zweiten und dritten Reihe und hoffen, dass auch ihnen etwas zugeworfen wird. Die Hoffnung erfüllt sich meistens, denn auch Menschen zählen sich zu den sozialen Wesen, die immer dafür sorgen, dass alle etwas bekommen.

Alleinerziehende Entenmütter

Im Mai sind die Teiche, Bäume und Nistkästen voll mit Vogelkindern. Viele unserer Nachbarvögel hatten jetzt Nachwuchs. Zum Beispiel die Stockenten. Die Mütter der Stockentenküken hatten es nicht besonders leicht. Die Väter verlassen die Familie, sobald die Mutter auf ihren Eiern sitzt. Diese Kerle lassen ihre Frauen im wahrsten Sinne des Wortes einfach sitzen. Die so schön bunt schillernden Erpel kümmern sich mit keinem Federstrich um ihre Frauen und Kinder – das würde einem Gänsevater nie in den Sinn kommen. Die Entenmutter muss ganz allein ihr Nest bewachen und wenn die Küken da sind, muss sie sich ganz allein um die Führung, Erziehung und den Schutz ihrer Kinder kümmern. Bei den Menschen nennt man so etwas mit bedauerndem Unterton "alleinerziehend". Für die kleinen Entenmütter ist das ganz normal.

Biologisch gesehen gehören wir Gänse übrigens zur Familie der Entenvögel - und diese wiederum zur Ordnung der Gänsevögel (Anseriformes). Aber damit genug der Wissenschaft - das ist ja nur verwirrend!

Autor:

Britta Müller aus Herten

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