„Hilfe! Mehr Zeit für Pflege!“ - Pflegedienste demonstrieren für mehr Geld

Demo auf dem Rathausvorplatz. | Foto: Franken
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„Die Qualität der ambulanten Pflege ist bedroht. Unsere Pflegekräfte können sich für ihre Patientinnen und Patienten kaum mehr die eigentlich nötige Zeit nehmen“, sagt Reinhard Quellmann, Geschäftsführer der Altenhilfe Diakonie Ruhr und Sprecher der Aktion in Bochum. Gemeinsam protesierten die Sozialstationen der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege und die Stadt beim landesweiten Aktionstag „Hilfe! Mehr Zeit für Pflege!“ auch in Bochum.

Die Wohlfahrtsverbände und die Ihnen angeschlossenen rund 930 Pflegedienste in NRW setzen sich dabei für bessere Bedingungen in der häuslichen Krankenpflege und vor allem für mehr Zeit für die Patientinnen und Patienten ein. Von den Krankenkassen fordern sie eine angemessene Vergütung der Pflegeleistungen.

Während alles andere deutlich teurer geworden ist, haben die Krankenkassen die Vergütungssätze für die ambulante Pflege in den vergangenen zehn Jahren nur minimal erhöht. Kostensteigerungen durch höhere Löhne und Sachkosten können von den Pflegediensten schon längst nicht mehr aufgefangen werden. Auch der bürokratische Aufwand verschlingt immer mehr wertvolle Zeit. Der zeitliche Druck auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Pflegediensten steigt ständig – und das spüren auch die Patientinnen und Patienten. „Um weiterhin gute Arbeit leisten zu können, brauchen die Dienste von den Kassen deutlich mehr Geld. Denn Geld bedeutet hier Zeit – und die zählt für die Menschen“, so Reinhard Quellmann, Sprecher der Bochumer Aktion, weiter.

„Wir setzen in Bochum auf eine altersgerechte Quartiersentwicklung und brauchen zur Sicherstellung der Häuslichen Versorgung starke Pflegedienste“, so Bürgermeisterin Astrid Platzmanlege, „deshalb unterstützen wir diese Aktion.“ Häusliche Pflege ist unterfinanziert Die Sozialstationen der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Bochum und die Stadt Bochum beteiligen sich an landesweiter Initiative der Freien Wohlfahrtspflege NRW Ansprechpartner:

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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