Eindrucksvolle Wahlkampfveranstaltung vor dem Opel Werk I - Tor 1

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Im Rahmen der heißen Wahlkampfphase hat die MLPD direkt vor dem Opel Werk I - Tor 1 - eine Kundgebung durchgeführt, woran ich mich beteiligte.

Ein Transparent wurde enthüllt, Wahlplakate aufgestellt und mehrere Leute verteilten Informationsmaterial am die Beschäftigten von Opel, die zum Schichtwechsel das Tor passierten.

Die Direktkandidatin für den Wahlbezirk Bochum I, Vesna Buljevic, erläuterte in ihren Reden am Mikrofon die Richtlinien der MLPD für eine andere Politik, nämlich die Politik des echten Sozialismus. In diesem System entscheiden die Werktätigen, die allen Reichtum erwirtschaften, was mit den Produkten geschehen soll und nicht die Konzerne, die nur auf Profit stehen. Vesna hob auch hervor, dass die MLPD nicht nur im Wahlkampf vor den Opel-Toren stehen, sondern das ganze Jahr über Informationsmaterial an die Opel-Belegschaft verteilen. Die MLPD kämpft um jeden Arbeitsplatz, wir stehen voll hinter euch, hieß es in einer ihrer Ansprachen.

Abwechselnd mit Vesna redete ein anderer Kollege der MLPD. Er ging insbesondere auf die vorzeitige Werkschließung von Opel in Bochum, die Situation der Jugend im Erwerbsleben und auf die Argumente der anderen Parteien ein, die nur eine Mindestsicherung, einen Mindestlohn- oder eine Mindestrente fordern. "Wir lassen uns nicht mit dem Minimum abspeisen, wir wollen das, was wir uns erarbeitet haben! Im Gegensatz dazu fordern Konzerne wie auch GM Opel und Banken stets das Maximum!" so ein Auszug aus seinen Reden.

Nach einiger Zeit erschien jedoch der Werkschutz von Opel und versuchte die Teilnehmer der Kundgebung zu vertreiben. "Das ist hier Werksgelände und privat", hieß es in der Begründung. Darauf gingen alle Kundgebungsteilnehmer nicht ein. Am Mikrofon wurden alle passierenden Opelaner darauf hingewiesen, dass der Werkschutz die MLPD vertreiben will und deswegen drohte, die Polizei einzuschalten. Trotzdem räumten die Kundgebungsteilnehmer nicht das Feld. Kurz vor Ende der Veranstaltung erschien tatsächlich die Polizei und drohte - nachdem sie massiv vom Werksschutz und dem Pressesprecher von Opel Bazio unter Druck gesetzt wurde - mit einer Anzeige wegen Hausfriedensbruch.

Die Teilnehmer erklärten, dass andere Parteien auf dem öffentlich zugänglichen Opel-Gelände ohne Behinderungen werben durften, z. B. Bochums Bürgermeisterin Ottilie Scholz konnte ungehindert Flugblätter für die SPD direkt vor dem Tor 1 verteilen.

Diese Reaktion von der Opel-Geschäftsleitung macht deutlich, welche Angst das Management bzw. GM-Opel vor dem Druck der Beschäftigten bzw. der Solidarität aus der Bevölkerung hat. Auch Anzeigen oder andere Repressalien werden den Kampf gegen eine Politik der Ausbeutung und Unterdrückung der Massen nicht aufhalten können!

Meinung der anschließenden Auswertung der Aktion: Wir waren trotz der Behinderung sehr erfolgreich und haben viele Gespräche mit Opelanern geführt und auch zahlreiches Werbematerial verteilt!

Autor:

Ulrich Achenbach aus Bochum

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