Bochums Elektro-Träumereien - Geldverschwendung pur

Elektro Auto - Steuergeldverschwendung | Foto: CCO by stux

Im Rahmen der Beratung des Haupt- und Finanzauschusses wurde durch SPD und Grüne entschieden, für 320.000 Euro 5 E-Bike Garagen für Elektro-Fahrräder aufzustellen (plus 42.000 Euro Betriebskosten allein in 2017 und 2018). Angesichts der Tatsache, dass die meisten Radler von E-Bikes i.d.R. ihr Rad zu Hause gesichert abstellen und aufladen, ein Leuchtturmprojekt mit verschwenderischem Ausmaß. Zumal die Innenstadt durch ein gutes ÖPNV-Netz ausgestattet ist.

Rot-Grün will E-Tankstellen ausweiten - Steuerzahler zahlt drauf

Jetzt wird massiv darüber nachgedacht, auch das Elektro-Auto-Tankstellennetz auszuweiten. Hierzu berichtete die Verwaltung am 27.04.2017 im ABC-Ausschuss (Ausschuss für Beteiligung und Controlling). Ich fasse zusammen:

„Insgesamt wurden seit 2009 rund 40.000 kWh Strom an den (20) Ladesäulen der Stadtwerke Bochum getankt. Dies entspricht bei einem unterstellten Durchschnittverbrauch von 15kWh/100 km pro Fahrzeug einer Reichweite von annähernd 270.000 km, welche mit Ökostrom zum Tanken zurückgelegt wurden.“

Aha, also eine Fahrleistung von 270.000 km wurde in 8 Jahren ermöglicht. Das hört sich auf den ersten Blick nach viel an – wenn man denn keine Vergleichsmöglichkeiten hat. Wollen wir also mal vergleichen. Die Bürger der Stadt Bochum besitzen etwa 180.000 PKW. Diese fahren im Schnitt 14.000 km. Dies entspricht einer jährlichen Fahrleistung von 2.520.000.000 km bzw. in 8 Jahren etwa 20.160.000.000 km (20,1 Mrd. km). Ich habe übrigens die LKWs hierbei weggelassen.

Setzt man nun die Fahrleistung der durch die Tankstellen der Stadtwerke generierten Kilometer zur Gesamtleistung der gefahrenen Kilometer in Bochum, so kommt man auf den folgenden Wert: 0,000013 bzw. 0,13 Promille. D.h. durch die Elektro-Tankstellen konnten tatsächlich 0,13 Promille der PKW-Fahrleistungen erzielt werden. WOW!

Aber es heißt ja immer, dass es so wenige Elektro-Autos gibt, weil es so wenige E-Tankstellen gibt. Also pochen rot-grün jetzt auf mehr E-Tankstellen.

Vergleich Kosten e-up und Benziner:

Schauen wir uns dazu deshalb mal einen aktuellen Kostenvergleich anhand eines typischen Kleinwagens an (VW up Benziner versus e-up: Daten auch verfügbar bei www.autokostencheck.de).

Kostenvergleich pro Jahr (Fahrleistung 15.000 KM und 10 Jahre) – jährliche Kosten (also per anno p.a.)
Anschaffung:
Benziner: 1.000 € p.a. (10.000 € bei 10 Jahren Nutzung)
Elektro-Auto 2.700 € p.a. (27.000 € bei 10 Jahren Nutzung)
Treibstoff
Benziner 1.200 € p.a. (1,33 €/Liter bei 6 Liter/100 KM)
Elektro-Auto 600 € p.a. (0,3 €/kWh bei 13,3 kWh/100 KM)
Versicherung/Steuern:
Benzin: 800 € p.a.
E-Auto: 900 € p.a.
Wartung:
Benziner: 310 € p.a.
E-Auto: 180 € p.a.

Die jährlichen Gesamtkosten ohne Anschaffung liegen bei:
Benziner: 2.310 € p.a.
E-Auto: 1.680 € p.a. (1.080 € p.a. ohne Stromkosten)

Ignoriert man die Anschaffungskosten, ist das Elektro-Auto bei den jährlichen Kosten – also rd. 600 Euro preiswerter als ein Benzin-Auto. Wenn jetzt beide Fahrzeuge in der Anschaffung gleich teuer werden, würde sich ein Umstieg auf ein Elektro-Auto lohnen. Allerdings kostet der e-up stolze 17.000 Euro mehr als der Benziner.

Werden jetzt noch die Anschaffungskosten berücksichtigt, so ist das Elektro-Auto jährlich um 1.100 Euro teurer als ein Benziner! D.h. jedes Elektro-Auto „verbrennt“ jährlich bares Geld.

Selbst ein Kleinstauto verpulvert mit 1.100 Euro dabei jährlich doppelt so viel wie das jährliche Durchschnittseinkommen eines Afghanen (aktuell etwa 500 Euro).

Die Stadtwerke Bochum haben übrigens einige dieser e-ups angeschafft. Damit werden letztlich Steuergelder verschwendet (Stadtwerke führen Gewinne an die Stadt ab).


Elektro-Auto selbst ohne Stromkosten teurer!

Machen wir noch einen obskuren Vergleich: Nehmen wir nun an, das Elektro-Auto bekäme den Strom geschenkt. Auch dann ist das Elektro-Auto immer noch teurer als der Benziner und zwar mit jährlich knapp 500 Euro!

Jetzt muss das Ergebnis jedoch noch interpretiert werden: Egal wie viele E-Tankstellen in der Stadt verbaut werden, allein die Kostenbilanz zeigt, dass sich ein Elektro-Auto niemals ökonomisch rechnen kann.

Es wird Zeit, dass die Politik wieder ideologiefrei agiert. Es wird Zeit für Alternativen.

Autor:

Christian Loose (AfD) aus Bochum

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