Internationale Automobil-Arbeiter-Konferenz - Delegation kommt aus Russland

Da der Berichterstatter der Bochumer Montagsdemo am Montag nicht anwesend war, gibt es nur einen kurzen Überblick über die Themen auf der Kundgebung.

Einer der Schwerpunkte war die Internationale Automobil-Arbeiter-Konferenz (IAA). Der Delegierter vom ehemaligen GM-Werk Sankt Petersburg (Russland), Pjotr Letkeman, wird am 13.10.15 in Sindelfingen erwartet. Es gibt u.a. einen Erfahrungsaustausch über die Kämpfe um den Erhalt der Arbeitsplätze und das bisher Erreichte. International finden sich die Arbeiter nicht damit ab, dass Werke geschlossen und Arbeitsplätze aus Profitgründen der Konzerne vernichtet werden.

Weiterhin war die Großdemonstration in Berlin am 10.1015 Diskussionspunkt. Noch einmal wurde über die geplanten Freihandelsabkommen TTIP, TISA und Co. informiert. Gegen diese Abkommen formiert sich ein immer größer werdender Widerstand. Die damit verbundenen Senkungen der Arbeits,- Sozial- und Umweltstandards können nicht hingenommen werden! Auch die Möglichkeit der Konzerne, gegen Gesetze eines EU-Staates zu klagen, wenn diese Vorschriften die Gewinne der Unternehmen schmälern, stieß auf große Empörung. Die Montagsdemonstranten waren sich sicher, dass die Demo in Berlin riesengroß wird.

Auch wurde die Flüchtlingsfrage angesprochen. In Deutschland werden mittelfristig ca. 2 Millionen Menschen erwartet. Anstatt weiter die Ursachen der Flüchtlingswellen europaweit zu bekämpfen, setzt die EU auf Abschottungspolitik.

Ebenfalls äußerte sich eine Erzieherin zu dem Schlichterspruch in der Tarifauseinandersetzung der Erzieher/Sozialarbeiter/Pflegekräfte. Mit dem Ergebnis sind alle Betroffenen unzufrieden und drängen Ver.di, diesen Schlichterspruch nicht anzuerkennen.

Autor:

Ulrich Achenbach aus Bochum

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