Investitionen sorgsam untersuchen

Die Stadtwerke wären schlecht beraten, so Klaus Franz, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender des Energieversorgers und Sprecher der CDU-Ratsfraktion im Ausschuss für Beteiligungen und Controlling, wenn sie erneut eine Investitions-Offensive starten würden.

Jetzt müssen zunächst die großen Investitionsprojekte der Vergangenheit ihre Wirtschaftlichkeit erreichen und davon sind sie, außer bei Gelsenwasser weit entfernt. Dies gilt für die Gasspeicher ebenso wie für die Windparkprojekte und die konventionellen Kraftwerksbeteiligungen.

Ein Blick in die Bilanzen anderer Stadtwerke, so Franz weiter, wie z.B. Magdeburg, wo man sich in diesem Sektor sehr zurück gehalten hat, zeigen, dass deren Gewinne wesentlich stabiler sind.

Die jetzt angekündigte Sonderabschreibung der RWE-Aktien hatte Franz schon vor längerer Zeit im Aufsichtsrat gefordert, da klar war, dass der Buchwert nicht wieder erreicht werden kann. Diese Forderung wurde aber immer wieder, auch in den parlamentarischen Gremien, als Schwarzmalerei und Opportunismus zurückgewiesen.

Weiter rechnet Franz vor, dass 100 Mio. Euro Investitionen das Ergebnis der Stadtwerke alleine durch die Abschreibung um 1 Mio. pro Monat (!) belasten kann. Hinzu kämen Finanzierungskosten in ebenfalls stattlicher Summe. Beide Beträge zusammen könnten notwendigerweise besser in kommunale Projekte investiert werden; hier ist der Bedarf riesig!

Autor:

Heike Steigersdorfer aus Bochum

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