Mit dem Paternoster wieder auf und nieder im Rathaus

Die Stadtspiegel-Mitarbeiter Lauke Baston und Marc Keiterling zeigens an: Munter geht es wieder rauf und runter. Und liebe Kinder: Auch nach unten fährt man nicht auf dem Kopf.  Foto: Jacqueline Skvorc
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  • Die Stadtspiegel-Mitarbeiter Lauke Baston und Marc Keiterling zeigens an: Munter geht es wieder rauf und runter. Und liebe Kinder: Auch nach unten fährt man nicht auf dem Kopf. Foto: Jacqueline Skvorc
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Schon seit 1974 durften in der Bundesrepublik Deutschland keine neuen Paternosteraufzüge mehr in Betrieb genommen werden. Den noch vorhandenen Exemplaren sollte per Gesetz zweimal die Betriebserlaubnis entzogen werden. Dies scheiterte am Widerstand aus der Bevölkerung. Nun heißt es in Kürze auch im Bochumer Rathaus erneut: Auf und nieder, immer wieder.

Seit 2013 war der dortige Paternoster außer Betrieb und es schien, als würden sich die Kabinen nie mehr drehen. Doch der Personen-Umlaufaufzug nimmt wieder Fahrt auf. Eine neuangefertigte Antriebskette ist nun eingetroffen. Es gibt es noch rund 250 betriebsfähige Paternoster in Deutschland. Es waren Mitte der 1930er Jahre einmal knapp 700 Anlagen. Nachdem seit Mitte Juni Klarheit darüber besteht, dass die Aufzüge weiter betrieben werden dürfen, wurde das gute Stück im Stuttgarter Rathaus daraufhin mit einem offiziellen Festakt wiedereröffnet. In Oberhausen gibt es gar zwei Exemplare, im Rathaus und im Technischen Rathaus. Beide sind seid der Entscheidung aus Berlin seit Ende Juni wieder in Betrieb.
Auch der Westdeutsche Rundfunk verfügt in seinem Funkhaus am Wallrafplatz über einen Umlaufaufzug und machte diesen mit dem Radio-Kurzformat „WDR 2 Paternoster“ bekannt. Prominente Zeitgenossen wurden hier während der Fahrt interviewt. Im August dieses Jahres stellte der WDR dieses Format jedoch ein.
Beim Paternosteraufzug verkehren mehrere an zwei Ketten hängend befestigte Einzelkabinen (üblicherweise für ein bis zwei Personen je Kabine) im ständigen Umlaufbetrieb. Die Kabinen werden am oberen und unteren Wendepunkt über große Scheiben in den jeweils anderen Aufzugsschacht umgesetzt. Die Beförderung von Personen beim Wendevorgang ist möglich und gefahrlos. Die Beförderungsgeschwindigkeit beträgt etwa 30 Zentimeter pro Sekunde, ein gemächliches Tempo.
Der Nachteil gegenüber den heute üblichen Aufzügen besteht in der Unfallgefahr. Das Betreten und Verlassen der Kabinen erfordert, ähnlich wie bei einer Rolltreppe, ein gewisses Maß an Konzentration. Aber auch durch Unachtsamkeit und unvorsichtiges Handeln bestehen Gefahren. So ist das Aussteigen tunlichst zu vermeiden, wenn die Kabine die Etage schon deutlich passiert hat, und das Herausklettern aus einem stehengebliebenen Paternoster kann gefährlich sein, wenn der Paternoster in diesem Moment wieder anfährt. (mit Material aus Wikipedia).

Kommentar: Es geht wieder rund!

Die Stadtspiegel-Mitarbeiter Lauke Baston und Marc Keiterling zeigens an: Munter geht es wieder rauf und runter. Und liebe Kinder: Auch nach unten fährt man nicht auf dem Kopf.  Foto: Jacqueline Skvorc
Wenn der Paternoster wieder fährt ist es anders als auf diesen Bildern: Links gehts dann hoch, rechts runter.Foto: Jacqueline Skvorc
Autor:

Marc Keiterling aus Essen

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