Musikzentrum kann bis zu 12. Mio. teuerer werden

Nunmehr liegt der 2. Teil des Gutachtens zu den Kostenrisiken beim Bau des Musikzentrums vor (http://buergerbegehren-musikzentrum.de/download/Gutachten%20II.pdf). Dieser zeigt auf, dass die gem. Assmann-Gutachten geplanten Baukosten von 33,3 Mio. EUR kaum einzuhalten sein werden.

Bei der bisherigen Kostenkalkulation blieben Kosten wesentlicher Ausgabenpositionen unberücksichtigt, insbesondere:

- Bau der Verwaltungsräume für die Symphonie und das Musikzentrum: zusätzlich 0,6 - 0,8 Mio. Euro.

- Ablösung oder Bau der gem. § 51 BauO NW nachzuweisenden ca. 230 Parkplätze: zusätzlich 1,15 - 1,85 Mio. Euro.

- Einbau einer technischen Anlage so dass auch elektronisch verstärkte Musik (Rock-, Pop-, Jazz, Weltmusik u.a.) aufgeführt werden kann oder Podiumsdiskussionen stattfinden können: zusätzlich 20.000 - 100.000 EUR

Weiterhin wurde bisher keine Risikokalkulation für die insbesondere aus dem Altbau Marienkirche resultierenden baulichen Risiken vorgenommen. Z.B.:

- Ggf. erforderliche Verfüllung von Stollen und Bunkern, sowie daraus resultierende bautechnisch komplizierte Gründung

- Rissschäden Marienkirche

- Änderung der anzusetzenden Qualitätsmerkmale und -standards (z.B im Brandschutz)

Letztendlich weist die Kostenkalkulation im Assmann-Gutachten erhebliche Risiken auf, die sich zu Mehrkosten von bis zu 12 Mio. EUR summieren können und für die letztlich die Stadt aufkommen muss. Da realistisch anzunehmen ist, dass einige der aufgezeigten Risiken eintreten werden, darf eine Einhaltung der Kostengrenze von 33,3 Mio. unter den Bedin­gungen, die der Baubeschluss vorsieht, als unrealistisch angenommen werden.

Aufgrund des vorliegenden Gutachtens ist weiterhin offensichtlich, dass die jährlichen gebäudebezogenen Kosten den Betrag von 650.000 Euro zwingend überschreiten werden (siehe auch Teil 1 des Gutachtens: http://buergerbegehren-musikzentrum.de/download/Gutachten%20I.pdf).

Über die Kostenrisiken und die tatsächlichen Baukosten sowie die jährlichen Kosten des Musikzentrums ist den Bürgern bisher wenig bekannt. Die entsprechenden Informationen halten Verwaltung und Politik bewusst zurück, bzw. verbreiten geschönte Zahlen.

Das Bürgerinitiative BÜRGERBEGEHREN MUSIKZENTRUM fordert daher die Beteiligten auf, endlich alle Kosten und Risiken offen zu legen und mit den Bürgern eine transparente Diskussion über die Kosten auf Augenhöhe zu führen. Nur so sind die Bürger in der Lage sich über das Vorhaben Musikzentrum zu informieren und darüber zu entscheiden, ob dieses Vorhaben realisiert werden soll.

Über 1.000 Bürger haben bereits dafür unterschrieben, dass sie an Stelle des Rates diese Entscheidung treffen sollen. Täglich werden es mehr.

Die Initiatoren des BÜRGERBEGEHRENS MUSIKZENTRUM, sind der Auffassung, die Bürger sollen entscheiden, ob das Musikzentrum gebaut und die Stadt die Kosten übernehmen soll.

Bürger, die dieses Begehren unterstützen möchten, können sich hier: http://buergerbegehren-musikzentrum.de/ und auf Facebook informieren: http://www.facebook.com/Buergerbegehren.Musikzentrum

Unter diesem Link können die Bürger die Unterschriftenliste herunter laden, um selbst für das Begehren zu unterschreiben oder Unterschriften bei Freunden, Bekannten, Verwandten und Nachbarn zu sammeln: http://buergerbegehren-musikzentrum.de/wp-content/uploads/2012/04/Unterschriftenliste-B%C3%BCrgerbegehren.pdf

Autor:

Dr. Volker Steude aus Bochum

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