Nun wird die AfD entlarvt !!

Frau Claudia Kade von der „WELT“ möchte heute Morgen im ZDF Morgenmagazin die AfD entlarven.

Der Duden meint Entlarvung sei synonym mit Aufdeckung, Bloßlegung, Demaskierung, Enttarnung, Enthüllung, Entschleierung.

Warum fragt sie nicht bei Andreas Kemper (Soziologe) oder Alexander Häusler (Sozialwissenschaftler) nach? Die haben das doch schon vor längerer Zeit gemacht und die Ergebnisse liegen in schriftlicher Form vor.

Da gibt es z.B. die von der Heinrich Böll Stiftung finanzierte Publikation „Die „Alternative für Deutschland“ – eine neue rechtspopulistische Partei?“ von Häusler. http://www.boell-nrw.de/sites/default/files/afd_studie_forena_hbs_nrw.pdf

oder „Rechte Euro-Rebellion: Alternative für Deutschland und Zivile Koalition e.V.“ von Kemper. http://www.edition-assemblage.de/rechte-euro-rebellion/

Zwischenbemerkung:
Herr Nitsch, falls Sie Kinder oder Enkel haben, die noch nicht wissen, was sie einmal werden wollen, habe ich einen brandheißen Tipp: Wie wär’s mit „Rechtsextremismus-Experte“? Ohne sich mit den engstirnigen Gesetzen der Mathematik, der Logik oder den simplen Regeln des gesunden Menschenverstandes herumschlagen zu müssen, kann Ihr Nachwuchs dereinst Geld verdienen mit dem offensichtlichsten Unfug. Niemand wird ihm zu widersprechen oder kritische Fragen zu stellen wagen, denn wer möchte sich schon dem Verdacht aussetzen, er „verharmlose die Gefahr“?
Ein wunderbarer Job, vor allem für Menschen, die erkannt haben, dass wirkliche Arbeit kaum zu ihrem Lebensentwurf passt. Und dass richtiges Lernen, sorgsames Forschen oder ernsthaftes Nachdenken nichts anderes sind als purer Faschismus.

Aber ernsthaft.

Nach Erika Steinbach und Wolfgang Bosbach schlägt mit CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer nun schon ein drittes prominentes Mitglied eine andere Strategie vor. "Wir müssen uns argumentativ mit der AfD auseinandersetzen", sagt er der "Welt". Und dazu gehören für Scheuer auch ausdrücklich Duelle in Talkshows. "Die Bürger erwarten, dass wir mit der AfD ringen. Wir müssen die AfD entlarven als eine Partei, die professoral daherkommt, die Wähler aber für dumm verkaufen will." Schluss sei für ihn bei einer Zusammenarbeit. Die komme nicht in Frage.

Auch Frau Dr. Merkel scheint endlich einen Plan zu haben. Sie will der AfD durch gute Regierungsarbeit begegnen. Nach 9 Jahren Einarbeitungszeit freue ich mich natürlich sehr darauf.

Der CDU-Landtagsfraktionsvorsitzender aus NRW Armin Laschet, (in der Karnevalhochburg Aachen geboren) ist ein ganz lustiger. Er möchte sich offensiv mit der AfD auseinandersetzen. Eine Familie mit drei Kindern, wie von Frau Petry aus Sachsen postuliert, hält er allerdings für verwerflich und rückwärtsgewandt. Das muss er jetzt allerdings noch seinen eigenen drei Kindern schonend beibringen.

Und Herr Kauder, Fraktionsvorsitzender der CDU ringt noch etwas mit sich selbst. Nach seiner deutlichen Aussage: Mit der AfD würde er noch nicht einmal in Talkshows diskutieren, sagt er nun, die Union müsse sich mit den Themen der AfD auseinandersetzen, nicht mit der Partei selbst.

Ja, so geht Demokratie bei Etablierten.

Autor:

Ulrich Bormann aus Bochum

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