Opel-Übernahme von PSA: Job- oder Werkschließungsgarantie?

Angeblich sollen alle Arbeitsplätze beim ehemaligen Automobilkonzern Opel in Deutschland bis einschl. 2018 sicher sein. Allein schon diese Aussage deutet auf eine Arbeitsplatzvernichtung ab 2019 hin, denn eine Garantieerklärung wäre unbefristet, zumindest jedoch für einen wesentlich längeren Zeitraum als zwei Jahre abzugeben.

Ich kann die Kolleg-innen in Bochum verstehen, die um ihre Arbeitsplätze in dem neu errichteten Warenverteilzentrum von Opel in Bochum bangen. Anstatt dass die Gewerkschaftsführung von Peugeot eine klare Zusage auf unbefristeten oder zumindest langjährigen Erhalt aller Opel-Standorte zu zwingen, wird wieder einmal die Politik des Abwartens durch die Gewerkschaftsführung betrieben.

Eindeutig hat sich bereits bei der Opel-Werkschließung in Bochum bewiesen, dass Zusagen über ausreichend neue Ersatzarbeitsplätze nicht eingehalten wurden. Ich verweise insofern auf die Rede von Paul Fröhlich, Betriebsratsmitglied im Opel-Werk Rüsselsheim im WDR-Fernsehen.

Ich empfehle den Betriebsräten der Opel-Standorte, in den nächsten Tagen eine längere Belegschaftssversammlung einzuberufen.

Auf jeden Fall dürfen sich die französische und deutsche Belegschaft des neuen Konzerns nicht spalten lassen, sondern müssen gemeinsam für ihren Arbeitsplatz kämpfen!

Autor:

Ulrich Achenbach aus Bochum

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