Städtebaumittel für Integration von Flüchtlinge: 1.114.875 Euro für drei Projekte der Stadt Bochum

Das Bürgerhaus in Hamme. | Foto: Stadt Bochum

Aus dem Sonderprogramm „Hilfen im Städtebau für Kommunen zur Integration von Flüchtlingen“ erhält die Stadt Bochum für drei Projekte gut 1,1 Millionen Euro. Sie gehört damit zu 100 Kommunen in NRW, die jetzt von Fördermitteln in Höhe von insgesamt 72 Millionen Euro profitieren. Landesweit werden dadurch Gesamtinvestitionen mit einem Volumen von rund 100 Millionen Euro ausgelöst.

Die Stadt Bochum gehört mit ihren drei Projekten zu 25 ausgewählten Kommunen im Regierungsbezirk Arnsberg, denen insgesamt rund 18,5 Millionen Euro an Fördermitteln zugutekommen. „Der Rosenberg und Hamme profitieren von 1,1 Millionen Euro“, freut sich Dr. Markus Bradtke, Stadtbaurat in Bochum.
Regierungspräsidentin Diana Ewert überreichte Eckart Kröck, dem Amtsleiter de Stadtplanungs- und Bauordnungsamtes, und seinem Mitarbeiter Thomas Sichelt gestern (20. April) die entsprechenden Zuwendungsbescheide über insgesamt 1.114.875 Euro.

Damit wird unter anderem in dem Ortsteil Rosenberg, wo eine Aufnahmeeinrichtung für 450 Flüchtlinge entstehen soll, die Koordination der dadurch entstehenden Integrations- und Kommunikationsaufgaben gefördert – durch ein Quartiersmanagement und einen Verfügungsfonds in Höhe von 241.875 Euro. Das Kinder- und Jugendfreizeithaus „Bürgerhaus Hamme“, ein Baudenkmal, wird zudem als ein für den Stadtteil zentraler Ort offener Kinder- und Jugendarbeit mit Fördermitteln in Höhe von 738.000 Euro gefördert. Die Gelder sollen für die energetische, inklusionsbezogene und raumfunktionale Sanierung genutzt werden. Darüber hinaus wird das Quartiersmanagement in Hamme / Hofstede mit 135.000 Euro gefördert.

Programm rein aus Landesmitteln

Mit den Fördergeldern wird die städtebauliche Komponente der Integrationsarbeit in Kommunen gefördert. Die Landesmittel kommen allen Bürgerinnen und Bürgern zugute.
Ende 2015 hatte das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen das Sonderprogramm mit reinen Landesmitteln aufgelegt, um die Kommunen bei ihrer Integrationsarbeit zu unterstützen.
Etwa jede zweite nordrhein-westfälische Kommune hatte sich daraufhin beworben. Eine unabhängige Expertenjury bewertete Mitte März 2016 die zu fördernden Maßnahmen und legte sie NRW-Bauminister Michael Groschek zur Endauswahl vor. In der Folge wurden Projekte in NRW-weit 100 Kommunen ausgewählt – davon 25 im Regierungsbezirk Arnsberg.

Autor:

Andrea Schröder aus Bochum

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