Zu hoch gepokert? Der Betriebsrat sagt: Nein!

Foto: Molatta

"Der Tarifvertrag bedeutet ein moderates Abwickeln", so ein Opel-Vertreter. "Das Nein der Belegschaft war darum kein Pokern sondern der Wille, sich nicht abwickeln zu lassen, weder "moderat" noch brutal", so die Antwort des Bochumer Opel-Betriebsrates.

Was sollte die Belegschaft in diesem Tarifvertrag akzeptieren: Den Ausstieg aus der Fahrzeugproduktion, die Zustimmung zu betriebsbedingten Kündigungen ab 2015 - nur in Bochum und die Streichung von mindestens 2.500 Arbeitsplätzen. Außerdem keine einzige verbindliche Zusage für Ersatzarbeit sondern nur Absichtserklärung, eine Freikaufklausel für Opel für Ersatzarbeitsplätze zbd weiterer Verzicht auf Tarifvergütungen. In der Konsequenz droht die Vernichtung von tausenden Arbeitsplätzen in der Zulieferindustrie.

Das Misstrauen der Belegschaft gegenüber GM und Opel ist groß. Die Erfahrung der letzten Jahre: Die Belegschaften verzichten und Opel hält Verträge nicht ein. "Kurze Anmerkung zu den 23% Ja-Stimmen: Viele davon waren Stimmen für eine gute Abfindung und ein schnelles "nix wie weg!"", so die Interpretation des Ergebnisses durch den Betriebsrat.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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