Zwischen Angst und Zuversicht - Nach der Opelschließung muss der Industriestandort Bochum erhalten werden

Am Montag erreichte die Mitarbeiter des Bochumer Opelwerkes eine bittere Mitteilung: Ab 2016 sollen keine Autos der GM Tochter Opel mehr in Bochum gefertigt werden. Das Damoklesschwert, das lange über dem Werk hing, hat nun einen tiefen Einschnitt hinterlassen. Jetzt gilt es, den Industriestandort und die Industriearbeitsplätze zu erhalten.

Wie mit den Beschäftigten des Opelwerkes umgegangen wurde, zeugt von schlechen Stil. Nach einer langen Hängepartie teilte man den Mitarbeitern nun kurz vor Weihnachten mit, dass die Zukunft ihrer Arbeitsplätze konkret gefährdet ist. Diese Art und Weise haben die Bochumer Fachkräfte, die jahrelang eine gute Arbeit gemacht haben, nicht verdient.

"Wie geht es weiter?", fragen wir Bochumer uns. Zunächst muss die Übergangszeit bis 2016 genutzt werden, um Perspektiven für Menschen und Region zu finden. Die FDP in Bochum sieht in den ab 2016 freiwerdenden Flächen eine Chance für unsere Heimatstadt.

Industreistandort erhalten

Große und zusammenhängende Gewerbeflächen, die bei mittelständischen Unternehmen gefragt sind, gelten im Ruhrgebiet als sehr knapp. Viele Mittelständler müssen sich bislang im Münsterland ansiedeln, da sie dort trotz der schlechteren Infrastrukturanbindung den nötigen Platz für ihre Unternehmen finden.

Produzierende Mittelständler wären somit ein zweifacher Gewinn für unsere Region. Diese bringen nämlich neben der Flächennutzung auch die Arbeitsplätze mit, die zu den fachlich qualifizierten Opelanern passen und führen darüberhinaus zu Aufträgen bei den ansässigen industriellen Zulieferern, deren Existenz durch eine Opelschließung ebenso gefährdet ist. Eine Abweichung von der industriellen Nutzung kann demnach nur als Plan B gelten.

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Autor:

Dennis Rademacher aus Bochum

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