Älter werden in der Hustadt : Neuer Flyer bündelt Informationen für Senioren

Wie kann ich als älterer Mensch meine Freizeit in der Hustadt oder in der unmittelbaren Umgebung verbringen? Wer ist zuständig, wenn ich gefährliche Stolperfallen im öffentlichen Raum entdecke? Wie bleibe ich mobil – auch ohne eigenes Auto? - Wer sich diese und ähnliche Fragen stellt, findet im Flyer „Älter werden in der Hustadt“ nun Adressen und Telefonnummern der zuständigen Ansprechpartner.

„Die Hustadt war einst eins der jüngsten Quartiere Bochums“, sagt Christian Zimmer, Pfarrer in der Evangelischen Hustadtgemeinde, schmunzelnd, „ist aber mittlerweile auch in die Jahre gekommen.“ - Auch hier leben mittlerweile viele Menschen aus der Generation 55+. Gemeinsam mit Sabine Böhnke-Egbaria vom Seniorenbüro Bochum-Süd stellt Zimmer den druckfrischen Flyer „Älter werden in der Hustadt“ nun der Öffentlichkeit vor. Verantwortlich für das Faltblatt ist der „Arbeitskreis Senioren in der Hustadt“, dem neben dem Seniorenbüro und der Evangelischen Gemeinde auch das Quartiersmanagement HUkultur, getragen vom Förderverein Hustadt, angehört.

Fragebogenaktion erfasste Wünsche der Senioren

Doch wie ist es überhaupt zur Erstellung des Flyers gekommen? - Sabine Böhnke-Egbaria erinnert sich: „Vor zwei Jahren hat HUkultur die Zukunftskonferenz 'Hustadt 2020' veranstaltet. Das Thema 'Älter werden in der Hustadt' brannte den Teilnehmern – ähnlich wie die Situation der hier lebenden Kinder und Jugendlichen – besonders unter den Nägeln.“ Um das Thema Älterwerden dauerhaft auf die Agenda zu setzen, wurde der „Arbeitskreis Senioren in der Hustadt“ gegründet. Durch eine Fragebogenaktion wurden die Wünsche der älteren Hustädter erfasst. Bei der Auswertung kam ein interessanter Befund zu Tage. „Viele der gewünschten Angebote sind schon vorhanden, aber die nötigen Informationen fehlen“, führt Böhnke-Egbaria aus.

Flyer bündelt Informationen

Der jetzt erschienene Hustadt-Flyer soll als informatives und übersichtliches Informationsblatt Abhilfe schaffen. „Er liegt nicht nur auf Deutsch vor“, stellt Sabine Böhnke-Egbaria heraus, „sondern auch auf Russisch und Türkisch. Demnächst erscheint auch eine Version in arabischer Sprache. Die Bewohner haben uns gesagt, welche Informationen sie benötigen.“ - Und so finden sich im Faltblatt die Adressen und Telefonnummern wichtiger öffentlicher Einrichtungen und in der Hustadt gelegner Begegnungsstätten. Kultur- und Sportangebote haben ebenso ihren Platz wie die Nahversorgung mit Lebensmitteln und Dienstleistungen. Wichtige Notdienste ergänzen das Informationsblatt.

Ordnungsamt als Ansprechpartner

Jahr für Jahr ist der unsachgemäße Umgang mit Silvesterfeuerwerk ein Grund für Ärger in der Hustadt. In solchen und ähnlichen Fällen ist das Ordnungsamt zuständig. Daher hat eine Mitarbeiterin dieses Amtes eine wichtige Anregung für die Macher des Flyers: „Das Beschwerdetelefon des Ordnungsamtes, das unter der Nummer 910-4000 zu erreichen ist, sollte unbedingt in das Informationsblatt aufgenommen werden.“ - Die Macher des Flyers sind für solche Hinweise dankbar, wie Pfarrer Christian Zimmer betont: „Das Faltblatt ist nicht für die Ewigkeit gedacht, sondern muss laufend aktualisiert und ergänzt werden.“ - „Die erste Auflage der deutschsprachigen Version ist ohnehin fast vergriffen“, kann seine Mitstreiterin Sabine Böhnke-Egbaria vom Seniorenbüro vermelden, „da können in der zweiten Auflage problemlos die notwendigen Anpassungen vorgenommen werden.“
Eine Erfahrung hat Sabine Böhnke-Egbaria bei ihrer Arbeit in der Hustadt gemacht: „Über 90 Prozent der von der Fragebogenaktion erfassten Senioren möchten dauerhaft in der Hustadt bleiben, auch wenn es hier zu wenig barrierefreien Wohnraum gibt.“ - Umso wichtiger ist der Flyer, der wichtige Informationen bündelt.

Infos
Der Flyer ist im Seniorenbüro Bochum-Süd, Querenburger Höhe 169, Tel.: 0234 / 77316550, erhältlich.
Er liegt auch bei HUkultur, Brunnenplatz 8, Tel.: 0234 / 95314316, aus.
Auch die Evangelische Kirchengemeinde Querenburg, Auf dem Backenberg 8, Tel.: 0234 / 9789913, hat Exemplare vorrätig.
Der Flyer findet sich auch im Internet unter www.querenburg.ekvw.de.